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Sep

Klatsch und Tratsch~Pergamentfragmente

   Posted by: Maddie Hayes   in Klatsch und Tratsch

Blubberbad
Blubbernder Weise verkündete Ranthoron der Welt: „Uhm – das Wasser zu beblubbern lohnt aber nicht…“
Ob die Chimäre mit der Aussage nicht ein wenig übervoreilig war? Bei Kerzenschein im Blubberbad mit Blubberwasser im Kristallglas zu entspannen, wer träumte nicht schon einmal davon – ausgenommen einige arg wasserscheue Wesen, die um das nasse Element einen weiten Bogen machen. Jene dürfte dann auch weniger interessieren, wie man Wasser zum blubbern bringt. Oshun, ihres Zeichens Inhaberin eines öffentlichen Spa, interessierte sich sehr wohl dafür und hakte mit der Frage „wie machst du das denn?“ sogleich nach. Vielleicht würde sich ja eine neue Möglichkeit einer Wellnessoase auftuen.
Alexa Viator ließ Ranthoron gar nicht erst zu Wort kommen, sondern teilte sogleich ihre Vermutung mit: „hast du dir nen Neuling besorgt, der gegen Geld immer Blasen mit einem Strohhalm ins Wasser blässt?“ Die angesprochene Chimäre verneinte dies umgehend, wohl auch weil Neulinge mit der Suche nach des zerstreuten Professors Zwicker und der Erkundung Simkeas ganz anderes zu tun blieb. „Nein, da gibt es – öh – alternative, – öh- natürliche Methoden…“, druckste es herum.
Diese Antwort belustigte Oshun zunächst, bis ihr wohl einleuchtete, was Ranthoron meinen könnte. „iiiiiih Raaaan! Doch nicht…!“ Sie ließ offen, welcher Gedanke sich ihr in dem Moment aufdrängte. Die ebenfalls hellhörig gewordene Quengeli, ein Wesen welches Wasser übrigens zu lieben scheint und sich damit auskennt, hatte kein Problem es auszusprechen und verkündete des Rätsels Lösung: „Hülsenfrüchte…“
Der Chimäre schien die ganze Aufregung um blubberndes Wasser mittlerweile nur noch peinlich zu sein. Einer der Köpfe verkündete rasch und um das Thema zu beenden: „Wie gesagt: nicht zu empfehlen. Schwamm drüber…“(Maeve)

 

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Neues aus der Küche
Auch wenn immer wieder darauf hingewiesen wird, dass es vorerst keine neuen Gerichte geben wird, gibt es dennoch eine Handvoll hartnäckiger Verfechter neuer Speisen. Vor allem die Köche überbieten sich mit außergewöhnlichen Schöpfungen um Gaumen und Magen der Kundschaft zu erfreuen.
Einer jener Köche ist der pfiffige Kater Morti. In der Küche stehend und neben dem Kochen, Brutzeln und Backen auch noch pinguinhütend, beklagte der Kater sein scheinbares Leid der Mehrfachbelastung. Statt jedoch zu fragen, ob sich jemand anderes bereiterklären könnte den ihn begleitenden Pinguin zu hüten, verfiel er – ganz der Koch – auf eine neue Spezialität und fragte nach: „will jemand nen Grillguin?“
Selena, die zufällig den Ruf vernahm, jedoch nichts mit der Offerte anzufangen wusste, erkundigte sich, worum es sich denn handelte. Man kauft ja schließlich nicht die Katze im Sack … pardon … das Essen ohne vorher gekostet zu haben.
Vorlaut, wie ich zuweilen bin, plapperte ich ohne groß nachzudenken drauf los und legte meine Sicht der Dinge dar. „Pinguin am Spieß?“, kam es nur den Bruchteil einer Sekunde eh auch Morti mit derselben Antwort herausrückte. Sein freches Kichern erklang und ich fühlte mich ertappt. Rasch versuchte ich zu erklären, dass ich keinesfalls in seinen Essenkorb gelinst hätte, was jedoch glücklicherweise in Siynons Kichern unterging, die anschließend neugierig wissen mochte, ob man Grillguin auch futtern kann.
Man wäre besser nicht auf des Katers Ideen eingegangen, denn dies führte zu einer heftigen Schelte seiner besseren Hälfte. „hörste jetzt mal uff den pingu versuchen in essen umzuwandeln du bekommst gleich ohren langgezogen“ Ein Seufzen der Panterdame erklang, gefolgt vom Argument, dass: „vevi wird todtraurig sein wenn du dat versuchst“
Doch der Kater hat seinen eigenen Dickkopf wie man weiß. Längst hatte er die Grillvariante gestrichen und sich für etwas anderes entschieden. Wäre man ebenfalls in der Küche anwesend, hätte man Zeuge werden können wie der Koch ,das vieh jetzt in den backofen geschoben hat und strahlend durch die küche tanzt‘.
Grandlady schien ihren vierbeinigen Pfiffikus nur allzu gut zu kennen. Laut konnte man ein entsetzt gebrülltes „kaaaterleeeeee“ durch die Gassen Simkeas hören. Hätte sie es nur nicht getan, denn weitere Interessenten am neuen Gericht meldeten sich zu Wort. So mochte Ravalya Kergarth wissen, mit was für einer Füllung der Pinguin zubereitet worden war. „schoko-kirsch … mit bisserl alk“, bekam sie zur Antwort.
Unterdessen hatte ich meine Malutensilien ausgepackt und begann ein Schild für Bleedblues Gasthaus am Markt zu beschriften. In bester Sonntagsschrift sollte darauf zu lesen sein: >Neu auf der Speisekarte – Pinguinauflauf<
Während die große Dame noch leise vor sich hin schimpfte, erbat Ravalya sich ein Probehäppchen, welches das Kochkaterle ihr gut verstecken sollte, bis sie wieder vor Ort war.
Wer also einmal etwas Besonderes auf den sonntäglichen Mittagstisch zaubern möchte und noch nicht weiß, womit er den oder die Liebste überraschen kann, der darf sich getrost an einen findigen Koch mit noch unbekannten Rezepten wenden.(Maeve)

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This entry was posted on Montag, September 8th, 2014 at 09:59 and is filed under Klatsch und Tratsch. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Responses are currently closed, but you can trackback from your own site.

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