Von Perlen und solchen, die es sein sollen!

Viele neue Gesichter fanden sich zum Ende des letzten und Anfang des neuen Jahres in Simkea ein. Wie ihre ersten Erfahrungen aussahen, wurde meist auch in der Welt publiziert. So auch der Fund einer weißen Perle von Ratti. Ratti ist Anfang Dezember in Simkea gestrandet und treibt sich momentan hauptsächlich in der Nordschneise herum. Zwischen kurzzeitigen „von der Klippe spring“-Gedanken und Freuen über das Abernten von Früchten knackte die Ratte auch noch erfolgreich Austern und ergatterte so ihre erste Perle. Dies verkündete die Ratte sofort in der Welt und wie immer bei Perlen, geht nach den Glückwünschen mindestens einer darauf ein.

Dieses Mal war es allerdings nicht das Mauswiesel, das sich sofort für die Perle interessierte (zudem war sie auch noch weiß und nicht schwarz), sondern Jim, der sagte: „Ich auch, Ratte, sie steht am Rathaus!“ Fast jeder Simkeaner weiß wohl, dass es sich bei Jims vermeintlicher Perle um Almuth handelt. Yoschi sagte aber daraufhin grinsend: „Jim hat nicht nur eine!“ Und Ratti erwiderte: „Aber keine süße, kleine, weise [vermutlich meinte sie „weiß“], runde Perle, Jim!“ Jim, der diesen kleinen Versprecher natürlich sofort aufschnappte, entgegnete jedoch nur: „Schau sie dir selbst an. Ich vermute, sie ist weiser als deine!“

Ratti ließ sich davon aber nicht beirren und beschwor plötzlich ihre Perle und versuchte, die Zukunft daraus zu lesen. Scheinbar sprach sie doch von einer weisen Perle? „Das probier ich mit Almuth auch immer…“, erklärte Jim bloß, was bei Al Capone doch zu Unglauben führte.

Mehr zum Zukunft aus Perlen lesen hat den Boten leider nicht mehr erreicht. Ob Almuth solch eine Fähigkeit besitzt leider auch nicht. Ratti sang weiter vor sich hin und kaute gedankenverloren auf einem Kakauböhnchen herum. Bald darauf fand sie noch eine zweite Perle und nun kugelt sie mit den beiden durchs Rattenleben! (Eluanda)

Gefangen im Haus des Weihnachtsmanns

Viele Simkeaner haben sich in den vergangenen zwei Wochen gefragt, was sie nun bloß mit den Schlüsseln für das Haus des Weihnachtsmanns machen sollten. Alle anderen Geräte wurden wieder im Haus verstaut, aber die Schlüssel konnten sie einfach nicht loswerden. Nach einiger Zeit hatten die Obersten des Landes aber Erbarmen und sorgten dafür, dass man die Schlüssel nun zerstören konnte. Dies probierten einige natürlich sofort aus – so auch Icebaer, der „ausversehen“ den Schlüssel für den Eingang des Weihnachtsmannhäuschens zerstörte, während er in selbigen verweilte. Das hatte zur Folge, dass er ganz plötzlich nicht mehr hinaus kam.

Das sorgte doch für allgemeine Belustigung in der simkeanischen Welt. „Wenn du bis zum 6. da nicht rauskommst landest du im Nirwana, wenn das Winterland verschwindet…oder auf dem Mars!“, warnte Simplicius Simplicissimus und sagte weiterhin: „Da muss wohl jemand das Türschloss aufschrauben!“ „Och menno, kein Mitleid, nur Gelächter. Womit habe ich das nur verdient?“, fragte Icebaer nun leicht deprimiert. Doch Simplicius beschwichtigte: „Lieber Icebaer, wir versuchen dich doch nur aufzuheitern. Es gibt Leute, die werden den Briefkastenschlüssel in den Briefkasten…“ „Wie denn, doch nicht mit Gelächter! Kommt mich mal lieber besuchen!“, forderte der gefangene Icebaer. Doch Simplicius lag noch im Bett und trotz Bestechung mit Essen und Trinken, wollte sich keiner erbarmen und Icebaer besuchen. „Wenigstens ist es warm da drinnen…“, erwiderte Simplicius noch.

Dann musste Icebaer aber auch wieder weg – doch wohin? Simplicius hatte gerade noch fragen wollen, ob er Hilferuf-Tauben geschickt hätte, aber da war er schon weg. „Naja, eigentlich kann er ja nicht weg…“, grübelte er weiter. Dann ward keiner mehr gesehen.

Dennoch muss sich keine Sorgen um den Eisbären gemacht werden. Er wurde schon aus dem Haus geborgen und wurde nicht im Nirwana vergessen. (Eluanda)

Fliegender Händler in Simkea aufgetaucht….
Nicht zum ersten Mal gibt es diese Geschäftsidee in Simkea. Skeptisch beäugten die alteingesessenen Händler, vornehmlich Köche und Markthaie, dieser Tage die Aktivitäten des Neuankömmlings Kibyts. Kibyts verdient seinen Lebensunterhalt als zurzeit als Fischer… aber viel lieber wäre er ein fahrender Händler. Zwanzig Minuten nach Aushang des Angebots am schwarzen Brett freute sich der Neuhändler über Lieferanten und Kaufangebote. Trotzdem meinte die werte Maeve, dass Kibyts das Fell des Bären verkaufe, bevor der Bär erlegt sei. Und die Köchin Minendi unkte: Da gibt es so gut wie kein Geschäft…… Einzig unser simkeanisches Zeitparadoxon Parker stieg sofort in die Geschäftsidee ein und bietet nun auch einen Delikatessenlieferservice an. Fragt sich nur noch, wer sich diesen Service leisten möchte? Und wie die Preise sich in das Preisgefüge von Simkea einpassen…. Weitgereisten Simkeanern war nur die Bemerkung: ich rüste meine Expeditionen mit dem aus, was ich brauche… zu entlocken. Der Trenter Bote bleibt am Ball und wird den Markt und die neue Geschäftsidee beobachten. (tonksi)

Der sagenhafte rote lumpige Umhang-
Jeder Simkeaner hat ihn in seinen Anfängen getragen und ängstlich auf den Zustand geschielt. Keiner konnte sich erklären, dass ein lumpiger Umhang so lange halten sollte… Und es ist ja auch so, kein Schneider oder Weber in Simkea ist bisher in der Lage ein solches Gewebe von dieser Haltbarkeit herzustellen. Wir erinnern uns alle, als der Herr von Maretan seinen am Markt zerstörte, wie er ihm nicht standesgemäß erschien. Auch der Neuankömmling Milton sinniert darüber diese Woche am Markt, dass er eben nicht ewig halte. TheManTheyCouldn’tHang belehrte ihn: „Länger als alle anderen danach bestimmt!“ Ein weiterer Neubürger namens Harlekin schaute ganz erstaunt: „Monate?“ Und Ratti schaute ihren roten Umhang an und warf ein: „Länger als alle anderen danach bestimmt!“ Und Aegidius Feist meinte dazu: „also meiner hält schon gut zwei Monate.“ Verunsichert kam von Milton: „ok ich dachte der zerfällt auch so schnell.“ Warnend kam von TheManTheyCouldn’tHang: „Bloß nicht wegwerfen, so einen guten bekommst du nicht wieder.“ Und Fachfrau Ariadne mischte sich dann ein: „den roten kriegt man immer fast kaputt, trotzdem hält der seeehr laaange.“ Also liebe Neubürger , beherzigt die Hinweise… so mancher alteigesessene Simkeaner wäre froh, wenn er seinen roten Umhang noch hätte. Könnte man ihn verkaufen, die Messies würden Unsummen dafür zahlen.- Aber das geht nicht…also genießt den Schutz, den der Umhang euch bietet und nutzt ihn um euch zu akklimatisieren… Ach ja und ein rotgefärbter lumpiger Umhang ist hier nicht gemeint..(Tonksi)

Bissig

Welch ein Getuschel am Trenter Markt. Nicht, das dies ungewöhnlich ist, die Reaktion einer gewissen sehr pelzigen Dame hingegen ließ schon aufmerken. „Stell dir mal vor, Py hat…“ tuschelte das kleine Schneckchen Finchen geheimnisvoll. „ Ehrlich…ich konnte es auch nicht fassen“, wisperte sie, immer leiser werdend weiter. Was immer die werte Katzendame angestellt haben mochte, nett war es sicherlich nicht, bedenkt man, dass als Reaktion darauf urplötzlich Helena Anlauf nahm und Pytron ins Bein biss. Auch wenn sowohl Helena als auch Finchen hartnäckig schwiegen, womit dieser Biss verdient gewesen sei, vermutlich war er verdient, da er ungestraft blieb. (MH)

Gerechtigkeit!

Der Jäger ist schon ein eigenwilliger Schlag von Simkeanern. Intuitiv nehmen sie die Beute wahr, schleichen sich geschickt an und erlegen sie. Mut erfordert dies nun tatsächlich wenig, auch ein charismatisches Auftreten wird weder Reh noch Wolf sonderlich beeindrucken. Dennoch ist es ein Beruf, dem immer gern viele Simkeaner fröhnen. Da erstaunt es dann umso mehr, wenn, wie in der vergangenen Woche geschehen, ein eben solch berufener lauthals am Markte mehr Gerechtigkeit für Jäger erfleht. Weder Mut noch Charisma zeichne ihn aus, jammerte Beneidur, dabei brauche es doch für unendlich viele Aufgaben, die den Simkeanern gestellt würden eben diese. „Ich bin doch nich allein mit der Meinung das man sich als Jäger ständig bücken soll und dann der große rote Stachel kommt um dich ***!“ wetterte er herum. Nun ja, wer weder hübsch noch mutig noch über andere herausragende Fähigkeiten verfügt, der sollte sich freuen, einem so ehrbaren Beruf nachgehen zu können und nicht als Schlammschubser enden zu müssen. Zur Not soll es ja auch möglich sein, bei MrTong ein paar kleine Hilfsmittel zu erstehen, die mangelnde Charaktereigenschaften ausmerzen, auch wenn sicher viele finden, „Ben, du bist schon ok“. (MH)

Man muss sich nur zu helfen wissen

Schneeballschlachten sind hierzulande ebenso beliebt wie einseifen lieber Mitmenschen. Selbst bei einem sehr niedlich und harmlos klein aussehenden Fellbündel ist man vor derartigen Übergriffen nicht gefeit, wie Artemis am eigenen Leibe feststellen musste. Das kleine Kätzchen, welches auf den sonderbaren Namen Hanswalter zu hören scheint, rollte einen Schneeball vor Artemis Füße und verschwand urplötzlich damit unter ihrem Rock. Während Artemis begann herumzuzappeln, richtete sich das Kätzchen mit dem Schneeball in den Pfoten auf und seifte flink das Bein der Dame ein und ließ den Restlichen Schnee in ihrem Stiefel verschwinden.Artemis lupfte den Rock etwas und versuchte das kalte Zeugs von den Beinen und aus den Stiefeln zu bekommen während das Kätzchen schnell einen Meter davon flitzte und amüsiert zuschaute. Auf das leicht fauchende „Das ist ganz schön gemein!“ von Artemis reagierte er, wie es nur ein kleines Kätzchen kann, mit einem unschuldigen Blick aus den großen Augen und einem sanften Miau. Lang dauerte es auch nicht, und Artemis hatte dem kleinen Kerl verziehen und er konnte sich in ihre Arme schmiegen. Lang, so musste Artemis zugeben, konnte sie dem kleinen Fellbündel eben nicht böse sein. Woran das wohl liegen mag….(MH)

Welpenzeit

„Ich werd Bergfrau!!“ begrüßte Samuela stürmisch ihren Liebsten Chucky. „ und dann musst du nich immer so alleine im Gebirge rumstehn und abends können wir es uns am Bach oder unterm Apfelbaum gemütlich machen“ „…und kleine Welpen machen…“warf das Mauswiesel kichernd ein. Samuela stutzte: „Welpen??“ „Naja, so kleine Ausgaben von euch,“ klärte das Wieselchen auf. „Nenenenenene,“Samuela erstarrte „dazu bin ich noch viiiiiel zu jung!“ „und beim nächsten mal sagt sie das sie vieeeeel zu alt ist… immer diese ausreden….“ grinste Parker frech. „Ach, du machst das auch so?“grinste Samuela. Doch Parker verneinte, da er ja keine Kinder bekommen könne ausserdem sei er viel zu alt, Georgiana würde ihn ja schließlich statt Onkel schon Ururopa nennen. So leicht wollte ihn Samuela nun doch nicht entkommen lassen:„ ooooooooch da reist du in der Zeit ein bisschen zurück, jungbrunnenmäßig und die Sache ist geritzt.“ „klar ich reise jetzt als alter Mann in die Vergangenheit…. komme da als alter Mann an… und wie soll ich dann jung werden???“ „ Wie du verstehst dein Handwerk nicht? Bist du jetzt der Zeitreisende oder ich?“Samuela zuckte nur frech grinsend die Schultern. Doch Parker wäre nicht Parker, hätte er nicht selbst noch eine Frechheit im Ärmel: „nun werte Samuela… ich gehe mal davon aus wenn ihr so antwortet habt ihr keine Ahnung von meinem Geschäft…. ich kann mich nicht jung machen… ich kann euch aber so alt machen das ihr genau das richtige alter für Welpen habt..“ Dumm nur, das er vielleicht in diesem Falle ein wenig abgelenkt war denn unmissverständlich stülpte Parker ein Zeitloch über Samuela und ließ SICH bis ins gebährfähige Alter altern…. „Glückwunsch Parker, jetzt kannst du doch Kinder kriegen.“ Diesem grinsenden Kommentar von Chucky ist nichts mehr hinzuzufügen.(MH)

Verbotener Kuss?

Wie man es auch drehen und wenden mag, oder vielmehr, wie sehr sich die beiden auch drehen und wenden mögen, das Nicht-Paar der vergangenen Wochen und Monate ist zweifelsohne Parker und Maeve. Von ihnen selbst verdächtig bestritten, irgendetwas läuft doch in eine ganz bestimmte Richtung zwischen den Beiden. Bevor es wieder Leserbriefe hagelt, ein Kuss ist ein Kuss und offenkundig eine intensive Form der Bekundung der Zuneigung, egal, wie er erhalten wurde, Senilität des Alters schützt hier kaum. Zur Aufklärung der Situation, die werte Maeve verabschiedete sich aus Trent, um eine längere Zeit ausserhalb ihrem Broterwerb nachzugehen, nicht jedoch ohne zuvor höflich in die Runde gewunken zu haben und….etwas zu tun, was sie laut eigener Aussage „schon immer mal tun wollte“. Schneller, als sich die Umstehenden versahen, hatte Maeve Parker geküsst, Kyra geschnappt und war verschwunden. Lassen wir an dieser Stelle einmal es auf das zuvor schon erwähnte Alter von Parker geschoben sein, dass dieser eben jenen Kuss erst recht spät bemerkte, sich dafür um so lautstarker beschwerte. „nach diesm Attentat muss man das ja denken..“ murmelte er vor sich hin und bezog sich damit auf die im Boten erschienenen und nicht minder auch am Markt kursierenden Vermutungen, „das war keine Zustimmung… das war eine Feststellung… das sollte der Bote doch wohl auseinanderhalten können…“ Kann der Bote auch und stellt fest, dass Maeve Parker zum Abschied küsst statt leise Servus zu sagen, was die Zwei mehr als zuvor zum „Nicht-Paar des Monats“ macht. (MH)