19
Nov

Klatsch und Tratsch~Pergamentfragmente

   Posted by: Eluanda   in Klatsch und Tratsch

Eine Badewanne für das Mauswiesel

Lang ersehnt und endlich erhalten – eine Kupferbadewanne. Dies war das letzte Möbelstück, das Mauswiesel in seiner berühmten Sammlung noch fehlte. Vielleicht war dies der Grund dafür, dass er ständig dreckig durch die Gegend lief und Tonksi und einige andere ihn immer wieder mit einem Schwamm einseifen mussten. Mit einem Wiesel, das stinkt, möchte schließlich niemand gerne handeln oder doch?

Nun hat er seine Badewanne, die so viel wiegt, dass sie ein Mensch alleine kaum tragen kann. Elsa hatte wahrscheinlich ordentlich ziehen müssen, um sie von der Schmiede zum Lagerhaus zu transportieren. Fraglich ist jedoch, warum die Badewanne ins Lagerhaus soll. Wiesel wollte doch nicht etwa vor den Augen Bluefaces baden gehen? Nein, das gewiss nicht. Diese Badewanne ist lediglich für seine Sammlung und nicht zum Baden gedacht, wie Mauswiesel kurz darauf erklärte. Vielleicht sei die nächste Badewanne zum Baden da, aber wenn man Mauswiesels chronisch leeren Geldbeutel kennt, weiß man sofort, dass es bis dahin noch ein langer Weg sein wird. Es sollte also weiterhin darauf geachtet werden, kein Wasser aus dem Brunnen zu trinken, in dem Mauswiesel ab und zu badet. Zudem sollten nasse Schwämme griffbereit gehalten werden, damit es nicht zu „schmutzigen“ Geschäften kommt. (Eluanda)

 

*seufz* *hüpf* *hüpf*

„Vor langer, langer Zeit ließen zwei Simkeanerinnen zu jeder Tages- und Nachtzeit alle Bewohner an ihren Seufzern teilnehmen. Darüber regte Tonksi sich so sehr auf, dass sie sich in einen Hüpfball verwandelte und die Seufzenden zum Schweigen brachte. Heute hat sie keine Gewalt mehr über ihre Verwandlungen. Wenn Euch also nach Seufzern ist, besser nicht in Tonksis Gegenwart, sonst hüpft sie Euch in Grund und Boden.“

So lautet die Geschichte, wie Tonksi die ersten Male zu einem Hüpfball wurde. Dabei wollten damals zwei Simkeanerinnen lediglich ihre Sehnsucht nach ihren Männern ausdrücken. Dass Seufzen aber nicht zu einer besseren Laune beiträgt, war schnell klar. Auch die Hexe Tonksi war bald genervt und die Geschichte nahm ihren Lauf. Heutzutage wird aus allen möglichen Gründen geseufzt – kein Wunder, dass Tonksi keine Kontrolle mehr über ihre Verwandlungen hat. Tonksi als Hüpfball nahm in dieser Woche neue Gestalt an und verwandelte sich von einem rosafarbenen Hüpfball zu einem roten Hüpfball, der noch effektiver Seufzende platt hüpft und auch komische Geräusche von sich gibt.

Einige Simkeaner machten sich sofort zur Aufgabe, diesen Hüpfball zu testen und seufzten aus Jux und Tollerei drauf los. Tonksi als Hüpfball sorgte aber schnell dafür, dass wieder Ruhe und Ordnung einkehrte! Auf diese Weise trägt die hüpfende Tonksi doch zu einem in dieser Hinsicht sehr viel weniger deprimierenden Klima in Simkea bei. (Eluanda)

 

Knutschorgie

Nach kurzer Abstinenz ist Simkeas Arzt vom Dienst in der vergangenen Woche wieder aufgetaucht und ging sofort präventiv seinem Job nach: „Lippenzeug zum einreiben der Lippen bei der Kälte. Nicht das die Lippen aufspringen.“ Artemis färbte die Lippenstifte in verschiedenen Farben ein und die Simkeaner bedienten sich, um ihre Lippen mit buntem Balsam zu schützen. Doch bunte Lippen sind gewiss nicht nur zum Schutz da – kein Wunder also, dass schon bald eine wahre Knutschorgie auf dem Markt stattfand. Ob dies nun so viel gesünder war, als aufgesprungene Lippen? Noch wurde zum Glück von keinerlei durch Küsse übertragenen Krankheiten berichtet, was sich aber auch schnell ändern könnte.

Amalia, ein Neuling in Simkea, wurde prompt rot, als Alessa sie auf die Wange küsste, um ihr zu zeigen, was man mit den bunten Lippen anstellen konnte. Daraufhin sagte Amalia: „Küss Schnuddel bis er umfällt! Ich brauche so etwas nicht…“ Doch bald darauf probierte sie es dann doch aus. Auch Schnuddel, auch wenn er dafür öfter die Leiter hoch und runter musste, Eulchen und so manch anderer knutschten ordentlich mit, bis – ja, bis Alessa es doch tatsächlich wagte, dem Herrn von Maretan einen Knutscher auf die Wange zu drücken. Die Reaktion von selbigem war wohl schon vorhersehbar: „Werte Alessa, untersteht euch, dies zu wiederholen!“ Alessa jedoch, voll in der Orgie aufgehend, entgegnete mit einem erneuten Knutscher: „Allein dieses ist mir am heutigen Knutschabend-Happening Aufforderung genug, Euer Durchlaucht!“ Doch Herr von Maretan betonte aufs Neue, dass er dies nicht wünscht, und versuchte Alessa auf Abstand zu halten. Damit hatte er aber scheinbar wenig Erfolg.

Zu allem Überfluss wurden zum Schluss hin aber nicht nur Gesichter geküsst, sondern auch der nackte Hintern Ekarus‘, der gerade auf der Suche nach einer neuen Hose war. Amalia war besonders beschämt, als sie feststellte, wo sie da wen hin geküsst hatte. Schnuddel wollte es ihr anschließend aber gleichtun. Ekarus, der dies humorvoll nahm, fragte daraufhin: „Wer möchte einen Kuss von jemandem ohne Hose?“

Dann sah ein von Küssen verwirrter Schreiberling den Herrn von Maretan im Kopfkino schon singen: „Küssen verboten – Küssen verboten – Küssen verboten – Streng verboten!“ „Werte Damen, so versteht doch, dass Ihm nicht nach solcherlei Beschäftigung ist – zumal Seine Kleidung ernsthafte nachhaltige Farbflecken bekommen könnte“, versuchte er also noch ein weiteres Mal auf sein Befinden aufmerksam zu machen – natürlich ohne Erfolg.

Eines ist gewiss: In Simkea werden gerne Liebe und Zärtlichkeiten ausgetauscht! (Eluanda)

 

 

Eine Sitzung die ist lustig

Als der Trenter Bote noch in den Kinderschuhen steckte, war die Taverne regelmäßiger Treffpunkt der Redakteure und Redakteurinnen, da es kein Redaktionsgebäude gab und Sitzungen dort abgehalten wurden. Bei diesen redaktionellen Treffen des Boten bot sich so manch interessanter Einblick nicht nur in die Arbeit, sondern auch vielgestalteter anderer Art, so dass irgendwann dazu übergegangen wurde, um das weitere regelmäßige Erscheinen des Blattes garantieren zu können, die Taverne zu meiden.

Nun jedoch machte ein gegebener Anlass eine Redaktionssitzung notwendig, in alter Tradition verfiel die Chefredakteurin dem Glauben, neue Schreiberlinge würden den Gefahren der Taverne stand halten können. Doch weit gefehlt. Auch wenn Chucky und Samuela sogar der weite Weg von der Eisinsel nicht zu weit war, um der Sitzung beiwohnen zu können, so war doch trotz eines vorsorglich ausgesprochenen Alkoholverbotes die Schankmaid verdächtig schnell in der Nähe des Tisches anzutreffen, ein verdächtiges Klirren unter dem Tisch, gefolgt von scheinbar unauffälligem Verschwinden einiger Redakteurinnen unter dem selben ließ einiges erahnen. Nur wenige Augenblicke später schon wurde klar, der Bote bot auch bei dieser Sitzung weite Ausblicke ebenso wie tiefe Einblicke. Niemand geringerr als der Halb Dämon Chucky war es, der sich zwar anfänglich noch zierte, dann jedoch der anwesenden Damenriege eine ganz andere Seite von sich zeigte. Ein starker Husten war auf der Insel sein Begleiter geworden, doch anders als andere Begleiter schien dieser doch ein wenig aggresiv zu sein, so dass der Herr danach trachtete, diesen schnell wieder los zu werden. Eine Heilerin war schnell gefunden, doch die Behandlung ließ den sonst so selbstsicher auftretenden Chucky zaudern. Seinen Oberkörper sollte er frei machen, doch unter den lüsternden Blicken der anwesenden Damen? Schließlich jedoch musste er nachgeben, wollte er doch vom Husten befreit werden. Die Damen verkniffen sich dann auch Pfiffe und ähnliche Bekundungen, auch wenn der ein oder andere Kommentar und die ein oder andere Mutmaßung dann doch fiel. Zwar tanzte der Herr nicht auf dem Tisch, präsentierte seinen nackten Oberkörper allerdings noch recht lange nach der Behandlung der Riege der Redakteurinnen. (MH)

This entry was posted on Montag, November 19th, 2012 at 09:59 and is filed under Klatsch und Tratsch. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Responses are currently closed, but you can trackback from your own site.

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