Mae Govannen Mellyn, es folgt der nun mehr Letzte Teil dieser Lektion.
9.2.3 Imperativ von ’sein’
Im Sindarin gibt es tatsächlich wenige Situationen, in denen das Verb ’sein’ explizit ausgeschrieben wird. Eine davon ist der Imperativ, hier ist die Form no! (sei! seid! er/sie/es soll sein!).
No veren! (Sei tapfer!)
Möglicherweise steht dieses no allerdings auch für einen Optativ, also ’möge es sein [daß]’
9.2.4 ai-Plurale
Es gibt einige wenige Fälle, in denen sich ein ai im Plural zu i (meist ein langes î) oder sehr selten zu y verändert. Diese Ausnahme tritt bei Wörtern auf, deren Wortstamm im frühen Sindarin ein e oder y besaß, welches eine andere Pluralbildung ausloste. Die betroffenen Wörter sind:
cai (Zaun) / cî (Zäune)
cair (Schiff) / cîr (Schiffe)
fair (Sterblicher) / fîr (Sterbliche)
fair (rechts, rechte Hand) / fyr (rechte Hände)
gwain (neu) / gwîn
lhain (dünn, schlank) / lhîn
mail (lieb) / mîl
paich (Saft) / pich (Säfte)
rain (Fußabdruck, Spur) / rýn (Spuren)
tellain (Fußsohle) / tellyn (Fußsohlen)
9.3 VOKABULAR
Sindarin / Deutsch
aphadol / folgend
cai / Zaun
cair /Schiff
can- / rufen
cuina- / lebendig sein
dag- / erschlagen
e-harch / von einem Grab
eithel / Quelle
erin / am (Datum)
fair / rechts, rechte Hand
faeg / schlecht, böse
fern / Toter
gwain / neu
gwann / vergangen
gwedh- / binden
had- / schleudern
hal- / heben
hav- / sitzen
lav- / lecken
lhain / dünn, schlank
narn / Erzählung
paich / Saft
rain / Fußabdruck, Spur
redh- / säen
sarch / Grab
taen / lang
tellain / Fußsohle
tîr / wahr, richtig
tiriel / wachsam
trenar- / erzählen
Ab der nächsten Woche fahren wir dann mit Lektion 10 fort. Diesmal gibt es keinen Sonderteil dieser Kam zum Eisnachtsfest.
Cuio annan
Lín Takezu