19
Dez

Das Fest der Liebe

   Posted by: Maddie Hayes   in Schlagzeilen

Nicht mehr lang und es ist wieder soweit: Weihnachten und das alljährliche rosarote Püschelgetue beginnt. Ganze 365 Tage wurde meist erfolgreich, außer eine Tante, ein Onkel, die Oma oder sonst ein so geliebter Anverwandter beging die Frechheit, einen „runden“ Geburtstag nicht nur rein rechnerisch zu haben, sondern auch noch nicht, wie man es sich als so liebender Verwandter wünscht, an eben jenem Tage den Koffer zu packen und weit weg außer Landes zu sein, sondern diesen im Kreise der engsten oder wahlweise verfügbaren Verwandtschaft zu begehen, der aus guten Gründen ein wenig entfernt wohnenden Familie aus dem Weg gegangen. Nun aber, zum Weihnachtsfest, auch gern als Fest der Liebe bezeichnet, führen alle Wege leider nicht nach Rom, sondern unter den mit all den Verwandten zu teilenden, vom Kerzenschein, oder besser dem Ersatz aus der Steckdose, so bezaubernd und stimmungsvoll beleuchteten Weihnachtsbaum.

Aus der Küche duftet es herrlich nach den leicht verbrannten Kartoffeln, der festlich gedeckte Tisch quillt fast über von den kleinen Mitbringseln wie pausbäckigen, leicht adipösen Glitterengelchen, Schneekugeln, geschmückt mit den nicht weniger pausbäckigen, leicht adipösen Nichtglitterkindern , die den Status niedlich irgendwo zwischen den letzten Schokotafeln und dem gebrochenen Nasenbein des Nachbarsjungen verloren. Der Duft nach Kerzen und Tannengrün mischt sich mit dem Duft der vollen Windeln, die schnell in einer Ecke gewechselt wurden und wegen des einsetzenden Schneefalls und der Kälte lieber im naheliegenden Wohnzimmermülleimer entsorgt wurden. Gar putzig ist es, wenn der Nachwuchs genötigt wird, unter dem Baum seine brav auswendig gelernten Gedichte oder anderen Darbietungen zu erbringen, fast so putzig, wie schnell doch die Weihnachtsbowlw geleert ist und auch der Eierpunsch sich rapide dem Ende nähert.

Auf Grund der Kälte muss leider auf den Verdauungsspaziergang verzichtet werden, zum Glück tuts ja auch der noch in diversen Kofferräumen zufällig gelagerte Schnaps, der mit einem Tannenzweig dekoriert bereitwillig als Weihnachtsschnaps gepriesen wird.

Nach einem solchen gelungenen Festtag pflegt sich der Kater am ersten Festtag umso schöner, die verschrumpelte Ente wäre zwar irgendwann sicherlich auch verdaut worden, gegen die möglichen gesundheitlichen Auswirkungen der selben war der Weg zurück, begleitet vom Weihnachtsbier, der Bowle, dem Eierpunsch und was auch immer all die vielen Anverwandten, die man glücklicherweise nun wieder 365 Tage nicht mehr anlächeln muss, so herbeizauberten.

Auf ein besinnliches Weihnachtsfest… Prost!

This entry was posted on Montag, Dezember 19th, 2011 at 09:59 and is filed under Schlagzeilen. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Responses are currently closed, but you can trackback from your own site.

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