29
Nov

Das Sindar Lektion 3 Teil 1

   Posted by: Takezu   in Schlagzeilen

Mae govannen mellyn,
auch diese Woche gibt es eine Weitere Lektion im Sindarin, Lektion 3 Teil 1.
In ihr geht es um die Weiche Mutation der Worte die das hin und rückübersetzen des Sindarin so schwierig macht.

Darthad Ithil
Legolas a Takezu dharthar orthad en Ithil.
Legolas: Man Maeve?
Takezu: E adan.
Legolas: In edhil – sai edhil. In edain – sai edain.
Takezu: I ’ardh prestannen. Mathon chwest mi amrûn.
Legolas: Lasto beth nîn, Takezu. I vess fair.
Takezu: Sui i dawar.

Warten auf den Mond
Legolas und Takezu warten auf den Aufgang des Mondes.
Legolas: Wer ist Maeve?
Takezu: Ein Mensch.
Legolas: Die Elben – sind Elben. Die Menschen – sind Menschen.
Takezu: Die Welt ist anders geworden. Ich spüre eine Brise im Osten.
Legolas: Höre auf mein Wort, Takezu. Die Frau ist sterblich.
Takezu: Wie auch der Wald.

3.2 GRAMMATIK
3.2.1 Allgemeines

Der Klang und der Sprachfluß spielen eine große Rolle im Sindarin. Dies führte zu dem Phänomen der Mutationen. Der erste Konsonant eines Wortes wird oft verändert, um einen weicheren Sprachfluß zu erzeugen. Dies trifft in besonderem Maße auf enge Verbindungen zwischen zwei Wörtern zu, z.B. Artikel und Substantiv, oder Präposition und Objekt. Dies stellt ein Problem f¨ur den Lernenden dar, weilWortlisten normalerweise nach den angsbuchstaben der Wörter sortiert sind. Wenn diese sich verändern, muss man die Muster dahinter verstehen, bevor man ein Wort nachschlagen kann. Dies funktioniert folgendermaßen:
Man betrachte die beiden Wörter saew (Gift) und haew (Gewohnheit): Eine Mutationsregel besagt, daß s- in bestimmten grammatikalischen Zusammenhängen zu h- wird. Der Singular-Artikel i ist einer der Auslöser dieser Mutation, so daß ’das Gift’ nicht i saew, sondern i haew lautet. Obwohl haew auch ’Gewohnheit’ bedeutet, ist es f¨ur einen Sindarinkenner nicht missverständlich. Denn eine weitere Mutations-Regel besagt, daß an dieser
Stelle ein h zu ch wird. Somit heißt ’die Gewohnheit’ nicht i haew, sondern i chaew, womit die beiden Wörter wieder unterscheidbar geworden sind (manchmal hilft aber auch dies nicht weiter, und der Kontext ist entscheidend). Trotzdem muß man eine gute Kenntnis der Mutationsregeln haben, um zuverlässig ein unbekanntes Wort im Vokabular nachschlagen zu können.
Es gibt verschiedene Varianten der Mutation (weiche, nasale, gemischte, . . .). Doch dies sind Begriffe, die wir zu passender Zeit besprechen. In dieser Lektion geht es nur um die häufigste davon, die weiche Mutation.
Man kann Mutationen zusätzlich in zwei verschiedene Gruppen einteilen: phonologische Mutationen (bei denen sich Konsonanten verändern, wenn zwei Wörter aufeinandertreffen) und grammatikalische Mutationen (die nicht von einem speziellen Wort abhängig sind, sondern von der Funktion des mutierten Wortes im Satz). Wir werden diese beiden Grundtypen der Mutation in den Lektionen 15 und 21 naher untersuchen. Im Moment können wir festhalten, daß, falls ein Wort für zwei verschiedene Mutationen in Frage kommt, eine phonologische Mutation Vorrang hat vor einer grammatikalischen. Ein Wort kann in einem Satz immer nur einmal mutiert werden, nicht zweimal aus jeweils verschiedenen Gründen. Später werden wir Beispiele sehen.

Besorgnis und Kummer:
Inc chîa rheniai. (Deine Gedanken schweifen ab.)
Thios drassen. (Du scheinst besorgt.)
Naro enî tress chîa. (Erzähle mir deine Sorgen.)
Belan devon metho tress chîa? (Wie kann ich deine Sorgen beenden?)
Belan devon edonna gell(An chî)? (Wie kann ich (für dich) Freude bereiten?)

So das war es für diese Woche, weiter geht es dann in der Nächsten
Cuio Annan
Takezu

This entry was posted on Montag, November 29th, 2010 at 09:59 and is filed under Schlagzeilen. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Responses are currently closed, but you can trackback from your own site.

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