Archiv Oktober, 2020

27
Okt

Liebe Leserinnen und Leser,

   Von: Amalthea in Schlagzeilen

in dieser Woche gibt es wie immer Neues vom Zwerg, dazu Älteres von einem allseits bekannten und beliebten Dämon, zweifelhafte Waschbär-Wurmjagd-Methoden, ungeschickte Fabelwesen, Wasserratti-Spiele sowie dank Lady Sharina auch wieder ein leckeres Rezept in der Rubrik Kulinarisches. Und als Highlight zwei wunderschöne Schnappschüsse vom kleinen Hu, das helfen möchte.

Das Boten-Team wünscht eine entspannte Woche und viel Spaß beim Lesen!

Eure Amalthea

Wieder einmal war es soweit: Klamdors laute Stimme hallte durch die Gegend. 
“Hallo an alle”, grüßt Klamdor. 
“Du wieder, Schreizwerg”, sagt Alessa. 
“Alessa, wolltest du nicht ein paar Taubheitsohrwürmer?”, frage ich Alessa. 
“Doch, würde ich gerne nehmen, wenn mir nicht gerade die Ohren abgefallen wären, weil der Schreizwerg neben mir am Markt steht”, sagt Alessa. 
“Dann gebe ich dir ein paar mit, wenn die Kakaobohnen ausgeliefert werden”, sage ich. 
“Das wäre super”, freut Alessa sich. 
Häää?”, fragt Klamdor verwirrt. 
“Selber taub geworden vom eigenen Geschrei?”, fragt Alessa. 
“Der Zwiebelgott”, sagt Klamdor. 
“Ist der so was ähnliches wie der Heilige Schaukelstuhl?”, fragt Alessa weiter. 
“Oh ja”, antwortet Klamdor. 
“Der Zwiebelgott sitzt auf dem großen Schaukelstuhl”, sagt er. 
“Aha”, meint Alessa. 
“Schon wieder Zwiebeln?”, fragt Lady Sharina und wird von einem lauten “Lady” gerufen. 
“Was ist jetzt genau mit dem Zwiebelgott?”, fragt Alessa. 
“Er steht mir in dieser schweren Zeit bei”, meint Klamdor. 
“Er spendet dir Trost?”, fragt Alessa. 
“Genau”, sagt Klamdor. 
„Zeit genug dürfte er für seinen vermutlich einzigen Gläubigen ja haben”, meint Ravalya Kergarth. 
“Hetzt nur, werdet schon sehen, was ihr davon habt”, sagt Klamdor. 
“Vielleicht ist es auch eine Trost spendende Göttin”, meint Relsenrazor. 
“Zu göttlich darf die für Klamdor aber auch nicht sein. Teils irdisch ist wohl erwünscht”, sagt Alessa, “sagen wir so: göttliche Schönheit und irdische Bedürfnisse.” 
“Ja, genau”, beendet Klamdor diese Geschichte. 
(Alexa Viator)

Unser Feuerdämon Caladon Sunmo war mal wieder am Ende seines Erziehungslateins bezüglich des kleinen Hus. Er erklärte dem kleinen Hu zum tausendsten Mal, wie „igitt“ und schädlich Seife sei. Das kleine Hu favorisierte jetzt ein „Seifenhäuschen“. Dieses sollte ins angestrebte Zuckerstangenschloss integriert werden. Servetia, dem miefenden Anteil der Bevölkerung Simkeas zuzurechnen, versuchte, Cala ein wenig in dieser Erziehungsfrage zu unterstützen: „Ach, Kleines, das Zeugs ist doch eklig!“

Erian vermutete, dass Cala dem kleinen Hu nun ein Matrjoschka-Haus bauen müsse, also ein Haus in einem Haus in einem Haus… Servetia unternahm einen weiteren Versuch, das kleine Hu vom Plan des Seifenhäuschens abzubringen. Sie prophezeite, dass keiner mehr mit dem kleine Hu spielen würde, wenn es weiterhin so nach Seife stänke. Servetia seufzte schwer: „Die Seife muss weg, die Seife muss weg…“ Das kleine Hu antwortete ausführlich, dass es schon länger in seinem Seifenhäuschen wohne und da auch bleiben werde und trotzdem alle Simkeaner mit ihm gespielt hätten. Dracol, dem gut duftenden Teil der Bevölkerung zugehörig, schlug einen Seifenblasengarten für das Zuckerschloss vor, in welchem die schönsten Seifenblasen blühten. Caladon Sunmo war entsetzt, im Gegensatz zum kleinen Hu, welches die Idee hervorragend fand.

Servetia fragte dann, ob das kleine Hu vielleicht in der „Pupsatät“ sei. Schon fragte das kleine Hu nach. Cala versuchte abzuwiegeln: „Das ist was, Kleines, wo du noch nicht drinne bist…“ Jedenfalls hoffte es Cala sehr, wo das Kleine doch erst drei sei. Servetia meinte dann, dass Cala und das Hu da nun durch müssten, einerlei, ob „Pupsatät“ oder nicht. Prompt bestätigte das kleine Hu, dass es mit dem Feuerdämon durch etwas durch müsse und dies noch nie leicht gewesen sei, weil Cala keine Seife möge. Cala klagte nun bitterlich: „Also, wir Dämonen haben ja ’ne längere Zeit… für alles. Pubertätä kann schon mal ’n paar tausend Jahre dauern oder länger…“

Während Dracol darüber nachgrübelte, ob sich als Mittelweg wenigstens brennende Seife herstellen ließe, fragte Servetia den Dämon, ob er mal an einen „Pschüchlogen“ für das kleine Hu gedacht habe. Cala meinte, dieser hätte etwas falsch verstanden und ihn aufgefordert, sich auf die Couch zu legen. Servetia erklärte den „Pschüchlogen“ für dumm und schinpfte mit Dracol, als dieser sagte, dass Seife gut fürs Fell sei. „Du machst unsere pedgotischen Bemühungen zunichte… und zuneffe!“ Das kleine Hu streichelte derweil Dracol mit Begeisterung über das schöne, saubere Fell.

Servetia, Dracol und Ratti diskutierten nun die Vor- und Nachteile von Pflege bzw. Nichtpflege aufgrund ihrer verschiedenen Standpunkte, als das kleine Hu plötzlich seine Sammlung toller Duftseifen herumzeigte und für jede einen Blumennamen wusste: „Hu Lavendel… hu Jasmin… hu Rosen…“ Cala sah hilflos zu und murmelte in sich hinein, er wisse auch nicht, wer dem Kind immer solche Sachen gäbe. Servetia bemerkte, da fehle die liebende, aber gestrenge Mutterhand. Da man nun nicht genau wusste, ob an der Hand auch eine Schraubenmutter oder gar Mutterkraut hing, einigte man sich darauf, dass Cala als alleinerziehender Flammendämon seine Sache eigentlich doch sehr gut mache, wenn man von der Seifenliebe des kleinen Hus mal absah.

Servetia bezeichnete dies als „ziemliche Störung“. Cala war eindeutig verunsichert: „Meinste, isch hab‘ einen Erziehungsfehler gemacht?“ Das kleine Hu spielte unterdessen fröhlich mit der Seife, stapelte sie zu einem Häuschen auf und huuuuhte dabei sehr fröhlich. Nun meinte es, dass Servetia gesagt habe, dass ihm eine Mutterhand fehle und das kleine Hu daraufhin beschlossen habe, dass der Dämon heiraten solle: „Hu huhu huuu huhu Dämon hu heiraten hu Mami hu.“ Cala wies das weit von sich und Servetia bekräftigte, sie könne dem kleinen Hu eine mütterliche Freundin sein, als Dämonenfrau tauge sie aber nicht.

Das kleine Hu war aber nicht enttäuscht und verlangte jetzt nach einer Gutenachtgeschichte, während es weiter seine Sammlung schöner, toller Seife herumzeigte. Cala erklärte, dass das kleine Hu nun ins Bett gehöre. So verabschiedete sich das kleine Hu bei allen persönlich mit einem „Hu… hu“ und winkte jedem noch zu, bevor der Dämon es ins Bettchen steckte.

(Alessa, mit freundlicher Hilfe von Dracol)

27
Okt

Die armen Würmer… oder?

   Von: Lady Sharina in Klatsch und Tratsch

Karana sammelt gerade am Tümpel im Wald Regenwürmer……
Nur eher mit fraglichen Methoden: Er sieht sich um ob keiner guckt und pupst in den Tümpel.

Natürlich wird das bemerkt und es folgt einiges an Kichern und Bemerkungen. „Toll Karana, jetzt mieft der Sumpf!“, beschwert sich Moonstone.
Lady Sharina sagt: „Falls da Getier ist, ist das jetzt alles in Ohnmacht gefallen. Außer die Würmer, die können bestimmt nicht riechen.“
Rava prustet los und Erian meint, dass da nur noch  Faulgasbakterien wohnen. Und die nehmen die Challenge an und versuchen den Waschbär zu überpupsen.

Wem dem so ist, sollte man vielleicht einen großen Bogen um den Tümpel machen.

(Lady Sharina)

27
Okt

Land unter?

   Von: Lady Sharina in Klatsch und Tratsch

Gerade wurde noch von Würmern geredet, da rennt Erian plötzlich los zum Haus von Ratti. „Der Zuber ist am Zusammenbrechen, und da sind noch 1800 Wasser drin“, erklärt er.

Also sorgt er für Abfluss und schachtet Rattis Gartenteich tiefer aus.

„So, jetzt noch einen kleinen Graben vom Zuber zum Gartenteich, und dann unten ein Loch in den Zuber, damit es langsam rauslaufen kann…“, denkt er laut. Karana erwidert, er würde noch ein paar kleine Fische und Krebse an dem Bach ansiedeln.

Lady Sharina meint, dann doch gleich einen Wassergarten.

(Lady Sharina)

27
Okt

Des Guten zuviel

   Von: Alessa in Klatsch und Tratsch

Amalthea stolpert über eine Unebenheit und reibt sich fluchend den Fußknöchel. Dann rappelt sie sich wieder auf. Louhi fliegt zu Amalthea und hebt sie behutsam aus dem Loch: „Vorsicht, kleines Einhorn! Du bist das letzte deiner Art!“

Jedoch kann Amalthea kann dem Drang nicht widerstehen, den Boden genauer zu begutachten, und legt sich wieder längs. Erneutes leises Fluchen, denn Einhörner fluchen niemals laut. „Oh! Verzeih! Du bist mir aus den Klauen gerutscht…“ Louhi scheint fast untröstlich. Amalthea merkt an, dass ihre Tollpatschigkeit leider keine Grenzen kenne.

Louhi hebt sie noch einmal auf und macht aus seinen Klauen einen geräumigen Käfig. Dracol kommt unvermutet hinzu, während Amalthea sich bei Louhi bedankt: „Allerfeinsten Dank. Ich werde mich jetzt mal sicherheitshalber in meiner Marktbude einsperren für den Rest des Tages!“ Das klänge recht sicher, befindet Louhi. Außerdem könne sie dort ihren zarten Einhornhuf auskurieren.

Amalthea schmunzelt und reibt sich den Knöchel mit Alkohol ein. Während Dracol herumschnüffelt und meint, dass hier wohl jemand saufe, haucht Louhi eine Heilflamme über Amaltheas Bein. Amalthea gelingt es noch schnell, ihre Haare vor der Stichflamme in Sicherheit zu bringen. Jetzt erst merkt Louhi, was er angerichtet hat: „Oh Mist! Feuer und Alkohol ist keine gute Mischung!“ Er schlägt kräftig mit der Schwinge, um das Feuer zu löschen.

Unterdessen schaut Dracol dem Spektakel zu: „Louhi, willst du ein Feuer machen?“ Louhi schaut schuldig und bedrückt und verneint. Er habe nur Amalthea helfen wollen. Amalthea quietscht immer noch ein bisschen und wirft sich schnell ein Schafsfell übers Bein. „Ist aber schon wieder weg, das Feuer! Siehst du?“ meint Louhi anteilnehmend zu Amalthea. Amalthea nickt und befindet, nun sei es gut, jetzt könne nichts mehr passieren. Dann reicht Louhi Amalthea ein Malzbier zur Stärkung. Sie nimmt einen tiefen Schluck und seufzt: „Was für ein Tag heute…“

(Alessa, mit freundlicher Hilfe von Louhi)