Eigenen Angaben zufolge ist es einem Landwirt in Simkea gelungen ein Mittel zur ewigen Jugend zu finden. Hierbei handelt es sich um den bereits bekannten Nathan Prost, der in der letzten Botenausgabe mit seinem Enthüllungsbericht über das gefährliche Handwerk der Landwirte bereits für Aufsehen gesorgt hat, und unbestätigten Gerüchten zufolge bereits auch Drohungen erhalten hat, welche aus Richtung der Trenter Kochindustrie stammten. Bei seinem „Schlüssel zur ewigen Jugend“, wie er es selbst genannt hat, handelt es sich anscheinend um eine speziell von ihm durch geduldige Zucht erzeugte Kakaopflanze, welche sich kontinuierlich verjüngt und daher niemals reif wird. Das nächste Projekt sei, laut dem glücklichen Landwirt, soll eine immergrüne Krummfrucht werden, auch wenn die Viehzüchtergewerkschaft stattdessen auf immerjunge Kühe, Schafe, Schweine und Hühner gehofft hat, da diese des öfteren an Altersschwäche vergehen, sofern sie nicht vorher einem Schlachter in die Hände fallen. Wie sich dieser sensationelle Fund weiterentwickelt, und ob es sich wirklich um eine immerjunge Kakaopflanze handelt, und welche Schritte die Lebensmittelindustrie Trents unternehmen wird, um den missgünstigen Landwirt noch zum Schweigen zu bringen erfährt man wie immer als erstes hier, im Boten.

(Baldrin)

Man sollte meinen, 37 Berufe wären mehr als ausreichend. Dass dem nicht so ist, konnten wir neulich feststellen.

Immer wieder wurde beobachtet, wie unsere armen, hilfsbereiten Mitbürger wie Jascha, Blue oder Bob der Baumeister ihre Einnahmen verteidigen mussten. Ein Taschendieb namens Arminius ist unterwegs, wenn auch bislang erfolglos.

Die Hintergründe des Verdächtigen sind noch unklar. Ist ihm das Meer zu langweilig? Nicht lukrativ genug? Oder ist das alles nur ein riesiges Missverständnis?
Vor ein paar Tagen erst beklagte sich Arminius, er habe gemütlich 15 Minuten an seinem Buch geschrieben und schon wäre Jascha gekommen, habe ihm dieses nass gespritzt und schon wäre alles Geschriebene dahin, worauf er Jascha alles Mögliche fluchend hinterherwarf: „Du hast Glück dass die Seemonster nicht an Land kommen!!“.

Man kann von Glück reden, dass ihm einige Minuten zuvor das Buch kurz aus dem Rucksack fiel, als er gestresst in seinem Marktstand wühlte. Als er dann auch noch versehentlich auf einen Glückskeks stieg und er mit dem Spruchlesen abgelenkt war: „Jeder hat seinen Lieblingsgegner. Ohne ihn wäre unser Glück nicht vollkommen.“, und daraufhin Jascha umarmte, der ihm aber gleich eine Zeitung um die Ohren haute, erhaschte ich einen Blick in das aufgeschlagene Büchlein. Darin enthalten waren nicht etwa nur Bestellungen und Aufträge. Nein! Es wurde unter anderem darin fein säuberlich notiert, wo bereits ein Abknöpfversuch unternommen wurde, worauf ich am Ende des Artikels noch kommen werde.

Auf meinen Einwurf, von Jaschas Racheaktion nichts mitbekommen zu haben, stand dieser doch scheinbar unschuldig am Marktstand und drückte jedem Interessierten einen Boten in die Hand, widersprach er: „Natürlich, das macht der immer nur wenns grad keiner sieht. So siehts aus als ob er ein Engel ist und ich der Böse.“ Außerdem bestärkte er seine Beschuldigung: „… der Jascha hat schon 220 Kreuzer von mir. Klar das der will das ich noch mehr ausgeb…“.

Calisto, die Gefahr witterte, erklärte gleich, Jascha wäre nicht ihr Sohn, um Gerüchte vorzubeugen.
Arminius habe das gar nicht vermutet, er sei sich inzwischen sicher, Jascha sei ein unehelicher Sohn von MX.

Kurz darauf ging Arminius zielorientiert durchs Trenter Umland bis zu Wilson um folgendes von sich zu geben: „He!!! Alter! Gib mir dein Geld!!“. Ehe er was um die Ohren bekam, rannte er schnell weg.

Alexa gab Arminius den klugen Rat „Armin, eine Karierre als Dieb lohnt sich nicht *grinst*“, und Quengeli überlegte, ob die Räuber früher auch so gesprächig waren.
Dazu muss ich hier erwähnen, dass früher die Räuber sicher nicht so akribisch an ihren fiesen Plänen geschmiedet haben, wie bei Arminius der Fall ist:

Hier die Liste, bei wem bereits überall ein Diebstahlsversuch unternommen wurde:
(Ob mittlerweile Personen der unteren Liste Opfer von dem, nicht ganz so erfolgreichen aber verdammt zielstrebigen, Dieb wurden, ist nicht bekannt)
Almuth haut Arminius ihre Rubbellose um die Ohren 
– Finger weg von meinen Einnahmen, Strolch! 
Blueface haut Arminius sein Lagerbuch um die Ohren 
– Finger weg von meinen Einnahmen, Strolch! 
Bob d. Baum. haut Arminius s. Urkunden um die Ohren 
– Finger weg von meinen Einnahmen, Strolch! 
Gordon haut Arminius seine Möbel um die Ohren 
– Finger weg von meinen Einnahmen, Strolch! 
Mr. Tong haut Arminius seine Ehrenmarken um die Ohren 
– Finger weg von meinen Einnahmen, Strolch! 
Troubadix d.s.Goblin haut Arminius s. Laute um die Ohren 
– Finger weg von meinen Einnahmen, Strolch! 
Wilson haut Arminius d. willk.in Trent Flyer um die Ohren 
– Finger weg von meinen Einnahmen, Strolch! 
Jascha haut Arminius eine Zeitung um die Ohren 
– lass dass lass dass, Strolch! 
Die Bewohner werfen Arminius ihre Fäkalien um die Ohren 
– Finger weg von unseren Einnahmen, Strolch! 
Vor m Schee Mietzekatze haut Arminius ihre Krallen um 
die Ohren – Miau Miau Miau Miau Miau, Miau! 

Die AU- Fee haut Arminius den Feenstab um die Ohren 
– Finger weg von meinen Einnahmen, Strolch! 
Das Reh haut Arminius s. Hufe um die Ohren* das Reh 
denkt:* Finger weg von meinen Fleisch, Strolch! 
Der Wal haut Arminius seine Seitenflosse um die Ohren 
– Finger weg von meinem alten Fleisch, Strolch! 

Des Weiteren konnte ich auf der nächsten Seite eine Liste der womöglich folgenden Opfer erkennen. Seid gewarnt!
– Alrik – Alte Frau – Blechhändler – Bodo der Clown 
– Camulos von Noröm – Der Dompteur mit seinem Tier 
– Eiridia- Geselle des Osterhasen – Zirkusdirektor 
– Halloweenbotin – Hanna – Illium – Isabell 
– Jeffrey – Jessie – Jonny – Katzeu, der Aussätzige 
– Klara die Weihnachtselfe – Klaus – Kwaltz 
– Leya, die Artistin- Manarus – Marry – Zwurrf 
– Mysteriöse Fremde – Osterhase – Prof. Bloom 
– Raul, der Kartenverkäufer – Reto – Sammler 
– Segnung – Sergej der Koch – Sophie – Talja 
– Traviadane – Vincente de Damian – Walter 
– Wächterfigur – Xarfir der Eremit – Hadjin 
Außerdem hier noch die Warnung von Katze zu Katze an Schee, die oft am Lager aufzufinden ist, niemals Arminius Milch anzunehmen! Ich musste tatsächlich auf einem Schmierzettel lesen, diese wolle er für sie mit Durchfallmittel vermischen!!

Nun bin ich aber still, habe ich doch auf einem der zwischen den Seiten versteckten Briefe ein Rezept für einen Verstummungstrank entdeckt…

(Katze)

„HA!“ schallte es über den Marktplatz. Chrrr hatte plötzlich losgebrüllt. Was Quengeli prompt zur Bemerkung veranlasste: „…tschi?“.

Chrrr erklärte: „*kicher* neee aber der Chef is übel befallen von .. öö von äää… na sowas!“. Quengeli winkte ab: „ach der kann das ab“. Chrrr fuhr fort: „Ich wollt heilen üben, aber mit meinem Kamm geht das wohl nich!“. Quengeli warf ein: „der braucht das g´jugge“. Morti konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen, und Quengeli fragte weiter: „die Läuse doch schon? … und Hautsalbe hast doch sicher auch?“. Aber Chrrr schüttelte den Kopf: „nee! ich hab nur Selbstheilmittel! … *grübelt* wozu brauch man dann nen Kamm ?“

Quengeli versuchte aufzuklären: „kombiniere mal die Läuse mit dem Kamm*dieser Tipp ist kostenlos *hö hö hö“. „ich gugg mal ob ich noch Hautsalbe im Lager habe für dich“. Während Quengeli Richtung Lager verschwand, überlegte Chrrr weiter: „ich kann weder Kamm noch Läuse kombinieren“. Und er zeigte ein Alchemistisches Gebräu rum: „Brauch wer nen Anti Splittertrank?“. Moonstone starrte die Flasche an: „Ne flüssige Zange?“. Chrrr bestätigte: „Genau! Für den einmaligen Selbstgebrauch! … kostet 3,66h“

In der Zwischenzeit hetzte Quengeli wieder auf den Marktplatz und drückte Chrrr diverse Arznei in die Hände. „*aktion* rettet den Chef“ … Chrrr versuchte sein Glück, aber: „Verbraucht: 1 x Hautsalbe Du kannst die benötigten Zutaten nicht mehr retten! -Misserfolg-„. Quengeli bestätigte: „ei Bub, der laust ja immer noch!“. Chrrr: „*kicher* ich kann das nich *quengel*“ … und Morti grinste: „jaja … Cheffe ist ein Lauser *g*„. Quengeli versuchte Chrrr nochmal zu motivieren: „los gib alles … und Chrr der Entlauser*g“. Chrrr indes wurde unsicher: „Nee ich weiss nich wie das geht! Bist du auch Heiler Q?“. Quengeli strickte inzwischen schon an einem Heldenkostüm für Chrrr …

Schnappschuss der Woche

Chrrrs Heldenkostüm

und meinte: „nee aber du bald*g“. Chrrr grübelte: „also am Level liegts nicht *grübel*„.

Quengeli konnte inzwischen erfolgreich die Krätze vom Hüter des Portals heilen, was sie zu lautem fröhlichen Singen veranlasste.

Chrrr gab nicht auf, und wollte wenigstens die Läuse beseitigen. „ich kann nur 2 Sachen mit dem Kamm: ablegen und rumzeigen!“. Quengeli erklärte: „Kamm anlegen!“. Chrrr erwiderte leicht trotzig: „Hab ich doch!“. Moonstone versuchte zu helfen: „Kooooomisch, mal Flummi genervt deswegen?“. Morti wollte dann doch auch ein wenig beitragen: „Läuse bei Cheffe anklicken … und dort „Kopfläuse behandeln“ …“ Quengeli lief sofort wieder zum Lager: „Entlausungsmittel … Sekunde“. Chrrr überhörte das: „ne ne ne ! bei mir steht da dann: Fehlende Zutat!: 1 x Entlausungsmittel“. Morti klärte nochmal auf: „ja – du brauchst einen angelegten Kamm, und ein Entlausungsmittel im Inventar“. Das war dann deutlich genug, wie Chrrr prompt zeigte: „ach soooooo! … Dann stell ich sowas mal her, was?“. Aber Quengeli war schneller und drückte Chrrr das Wundermittel in die Hand: „so nun aber … los! Gib ihm! … Chrr Chrr *anfeuer“. Aber Chrrr stand schon vor dem nächsten Problem: „*lacht laut* jetzt fehlt der Kamm ^^“. Quengeli erklärte geduldig weiter: „Anlegen, Bub!“ … und gab Chrrr einen Kamm. Chrrr meinte nur: „Den hast du noch Q“. Und Quengeli, die den Kamm schon wieder zurückgegeben hatte: „NICHT mehr“. Nun, nach dem Chaos versuchte es Chrrr mal mit der F5-Anderswelt-Taste.

Quengeli und Morti bedauerten den armen Chef – Verzeihung – den Hüter des Portals. Chrrr hatte es inzwischen doch wirklich geschafft, die Läuse vom Kopf des MasterX zu verbannen. Morti konnte sich kaum noch halten: „*weglach* ab morgen schaut Cheffe aus wie Kojak ^^“.  Quengeli bewunderte Chrrr: „Chrr der Entlauser“. Chrrr jubelte: „Hurrraah! Danke euch ! Meine allererste Behandlung!“. Und Quengeli warf den Hut hoch in die Luft.

Morti und Chrrr mutmassten, dass MasterX jetzt wohl einen richtigen Arzt brauchen könnte – und einen Frisör! „Extensions?“ vermutete Morti, während Quengeli die Silikonhandschuhe in den Müll schnalzen liess: „was für eine schwere Geburt“. Ridcully vermutete noch: „Und ein Bad und Seife :D“. Chrrr fragte dann noch in die Runde, wer jetzt Geld bekäme für die Medizin. Das wurde aber allgemein abgewunken, Ridcully bemerkte: „Lass stecken, Chef is es mir wert :)“, und auch Quengeli bestätigte: „die Gaudi war es wert*g“.

Zu guter Letzt war der Hüter Simkeas immerhin von Läusen und Krätze befreit, und wir wünschen ihm, dass dieser Zustand möglichst lange erhalten bleibt. Was mit seiner Erkältung passieren wird, die er sich auch eingefangen hatte?

Nun, der Bote bleibt wie immer dran und wird die interessierten Leser auch darüber auf dem Laufenden halten.

(Morti)

Louhi, jeder kennt ihn vermutlich, war so nett, mir Rede und Antwort zu stehen.

Lady Sharina: „Wie bist du in Simkea gelandet?“

Louhi: „also ich wurde seinerzeit vom Drachenrat aus den Drachenlanden verbannt, weil ich keine Jungfrau entführen und fressen wollte, da hat mich mein Vater zu einem schimmernden Kreis auf einer einsamen Insel gebracht und sagte: „mein Sohn, in Zukunft musst du selbst auf dich aufpassen! “ und so landete ich in Simkea, leider hat sich das Portal, denn das war es, gleich hinter mir geschlossen, so dass mein Vater nicht folgen konnte.“

Lady Sharina: „Ist ja auch empörend, keine Jungfrauen essen zu wollen. ^^ Alle Jungfrauen werden es dir danken. Aber genug der Scherze, weiter zur nächsten Frage:  Wie ging es dir die erste Zeit, hattest du Hilfe, oder dich allein durchgewuselt?“

Louhi: „Als ich durch das Portal kam, stand ich erst recht alleine da. Doch bald haben mir viele ältere Bewohner dieser Welt mit Rat und Aufträgen geholfen.“

Lady Sharina: „Was würdest du neuen Bewohnern empfehlen? Also außer wiki und Forum lesen.“

Louhi: „fragen, fragen und nochmals fragen! Das ist das wichtigste! Es gibt so viele hier, die auch helfen und ihre Erfahrungen mit Neuankömmlingen teilen!“

Lady Sharina: „Ein Drache, der sich verwandeln kann, wie kam es?“

Louhi: „nun, das kommt von meiner Abstammung, mein Vater war ein Drachenmagier und meine Mutter eine menschliche Frau. Wie das funktioniert hat? Keine Ahnung, haben sie mir nie verraten!“

Lady Sharina: „Was hast du für Pläne? Neue Länder besuchen, was neues lernen, oder?“

Louhi: „also, ich möchte gerne mein Haus ausbauen, Länder hab ich fast alle erforscht. Es gibt nur eines, wo ich noch nicht war, aber da möchte ich auch gerne mal hin, wenn sich die Gelegenheit ergibt^^.“

Lady Sharina: „Gibt es irgendwas das du gern geändert hättest? Etwas das dir nicht gefällt?“

Louhi: „nein eigentlich gefällt es mir hier, sonst wäre ich nicht schon seit drei Jahren fast täglich hier *kichert*“

Lady Sharina: „Liest du den Boten? Und wenn nicht warum nicht?“

Louhi: „doch ich lese den Boten, wenn auch nicht unbedingt regelmässig, aber immer wieder“

Lady Sharina:“Ich danke für das Interview“

(Lady Sharina)

Die Langschwanzente will zurück in ihren schönen Teich.

Das Lämmchen macht nicht nur an Ostern Mittagsessen reich.

Der Autor dieser einzigartigen Serie, der mit dem schwierigen Namen, den ich wohl niemals nicht aus dem Kopf richtig schreiben werde, ist unser allseits bekannter:

Simplicius Simplicissimus

Die Taschenbuchausgabe des Gesamtwerkes kann jederzeit bei Ihm bestellt werden.

von Simplicius Simplicissimus