Archiv September, 2016

27
Sep

Aufruf an die faule Leserschaft

   Von: Fellknäuel in Schlagzeilen

Liebe Leserinnen und Leser,

Es heißt im Volksmund „Viele Köche verderben den Brei“. Doch das trifft nicht auf ein Gemeinschaftsprojekt wie den Boten zu! Viele Köche können eine fantastische mehrstöckige Torte schaffen, während ein einzelner noch an seiner Fischsuppe rührt.

Wer den letzen Boten gesehen hat, wird sich wohl gefragt haben, wie er trotz der langen Zeitspanne so dünn sein konnte. Uns erreichen so gut wie keine Tauben mit Artikeln, Chatmitschriften oder anderen nützlichen Mitteilungen. Und das ist unser Problem. Es liegt an EUCH das in Zukunft zu ändern:

Schickt uns Artikel! Wenn Ihr keine Zeit oder Lust habt selbst einen zu schreiben, dann schickt uns einen Chatmitschnitt, egal ob etwas lustiges, schönes, wichtiges oder wissenswertes passiert ist, solange Ihr meint, dass es in den Boten gehört.
Wenn Ihr gut mit Photoshop oder anderen derartigen Programmen umgehen könnt oder es ausprobieren wollt, dann fertigt bitte Schnappschüsse.
Rezepte (dabei bitte auch an Gebäck denken!) werden auch gern mal wieder gesehen. Oder Rätsel, Gewinnspiele, Partyeinladungen, sogar Werbung ist erwünscht.
Wenn Ihr andere Vorschläge habt, dann schreibt Sie in das Kommentarfeld.

Ein paar sind bereits eingetrudelt:

  • Geschichten mit Fortsetzungen (2- oder 3-teilig)
  • Jemand beginnt eine Geschichte zu schreiben und nominiert am Ende seines Teils den Nächsten, der eine Fortsetzung dazu schreibt.
    Zuvor wird geklärt, wer bei der Aktion mitmachen würde.
  • Witze

Und wo wir gerade bei dem Kommentarfeld waren: Kritik wäre auch mal schön. Wir bekommen keine Mitteilung, ob euch die Artikel gefallen oder nicht, ob man was verbessern soll, oder was Ihr dazu meint.

Der Bote braucht DICH!

Hilf uns den Boten wieder fett zu machen!

Eine schöne Woche wünscht Euch

Eure Katze

27
Sep

Der Lebensweg der Lämmchens

   Von: Fellknäuel in Klatsch und Tratsch

Ein Rattentod, umringt von einer kleinen Horde Lämmchen, fällt am Marktplatz schnell auf. Vor allem dann, wenn sie stolz rumgezeigt werden. Fiona rannte gleich hin und kuschelte und flauschte die Lämmchen, während Ratti ihr erklärte, dass das mal ganz viele werden würden, und dabei gleichzeitig ein paar Zucht-Eier vorsichtig aus ihrem Rucksack zog.

Kein Wunder, dass Ava bei so viel Lämmchendiskussionen auf diese aufmerksam wurde: „gibst du sie her?“, fragte sie gleich und hakte nach „die kleinen flauschigen mein ich“.
„nein die geb ich nich her!“, antwortete Ratti scharf.
Doch so schnell gab Ava nicht auf: „würd die grad brauchen“, „hast eh noch so viele Eier“.
Der kleine knochige Dickkopf aber blieb stur „ich brauch Wolle … is keine mehr da und Garn is auch bald alle“, um das zu bekräftigen, zeigte sie ihre Garnröllchen her.
Ava lenkte schon ein klein wenig ein „na gut aber die 4 wären grad recht“, bevor sie den wohl doch nicht so kleinen Garnhaufen bemerkte „öhm Garn ist bald alle?“
Ratti schimpfte vor sich hin „hm.. du machst mir wieder nur arbeit damit“. Gut, dass auch Ava überzeugen kann: „ach du kannst sie doch ganz schnell ausbrüten“, meinte sie, sah Ratti in die Augen und bat um die kleinen Flauschigen.
Das brachte sogar Ratti dazu, nachzugeben. Allerdings nur mit zwei Bedingungen: Sie wolle  keine Arbeit damit haben und sie müssen am Leben bleiben!
Ava sah dabei kein Problem und versprach das sofort. Mit verkreuzten Fingern hinter dem Rücken, versteht sich. Dass Ratti als Pfand Avas Seelenschnipsel nehmen wollte, damit konnte sie ja nicht rechnen. „davon war nicht die rede… nix da“, protestierte sie, „keine seelenschnipsel“.
Ratti dagegen war schon mitten in ihrem Tauschgeschäft und rechnete den Preis aus „39 und deine seele!“. Na, wenn das kein Angebot ist…
„ich geb dir die seele nicht aber die 39 kannst haben“, „ist ja noch nicht halloween“, sagte Ava und sprang bei der Übergabe so schnell von Ratti weg, dass diese ihre Seele nicht erwischte. „ach mist“, fluchte der Tod.
Als Entschädigung rollte Ava noch eine Roulade zu Ratti und auch bei mir kam ein Röllchen an, welches gleich strahlend verspeist wurde.
Ratti meinte, noch wäre nicht Halloween, aber bald. Und diesmal würde sie sich alles nehmen, als sie die Roulade entdeckte. „ih jetzt is die roulade dreckig“.
„ach wo ratti, die ist eh sauber“. Ava pustete schnell über Rattis Roulade. Ratti, in einer Staubwolke verschwunden, schien wohl nicht ganz der Meinung zu sein. „keine konkurrenz werden maunzer“, hörte man noch von ihr. Grinsend bekam sie versichert, dass sie sicher nicht so dürr werden würde.

Ava nutzte ihre Gelegenheit, die lieben kleinen ins „Lager“ zu bringen und grinste schief. Ratti piekte Ava in den Hintern und meinte, sie solle keine Dummheiten machen. Diese quietschte auf und log, sie würde die kleinen zum flauschen brauchen. (Man munkelt, die Marktstände hätten in dem Moment erstaunlich schnell an Stabilität verloren, da sich die Balken ein wenig gebogen hätten).

Ratti brüllte Ava noch nach, sie würde die Lämmchen jeden Tag besuchen kommen, während diese hinterm Lager verschwand „jaja… komm nur. Ich könnt ja noch paar zum spielen brauchen ^^“, grinste Ava.
Ratti aber wollte erst schauen, ob sie zu den anderen vieren lieb war, worauf hin Ava gleich die Lämmchen flauschte.

„ach ja?“, fragte Ratti und schnupperte vorsichtshalber, „du machst doch dummheiten mit den 4 kleinen“.
„nein… aber nein… ich flausche sie nur“, beruhigte Ava Ratti und versteckte das geflauschte schnell. Rodina bekam dies mit und wollte auch geflauscht werden, wovon Ava ihr aber abriet: „oooch rodi, ich glaub nicht.“
Quengeli hielt anscheinend auch nicht viel von Rodinias Bitte. „mit Avas Krallenhand? Vorsicht Rodinia. Schau dir lieber Mortis Narben an“.

Ratti ging zu diesem  Zeitpunkt bereits wieder ihrer Aufgabe nach „ich glaube von ava will keiner geflauscht werden *armen unschuldigen seelchen übern weg helf* da müsst ihr lang ihr kleinen dinger“, wies sie den Lämmchen den Weg.
Das schockte sogar Ava: „ratti? die… äh… die sind bei … DIR?“, fragte sie ungläubig.
„ich bin der einzige TOD hier.. natürlich landen die bei mir.. sach doch du machst mir nur arbeit“, kam prompt die Antwort.

Quengeli bestätigte Avas Vermutung, Morti würde das schon aushalten, mit der Begründung er halte sie schließlich auch aus. Morti aber war der Meinung, da gäbe es nichts auszuhalten, nur zu genießen.

Ava musste kichern. „ach ja ratti, ich dachte du schläfst ne runde jetzt. Die hätten den weg schon von alleine gefunden“.
Diese malte gerade den Lämmchen eine Landkarte, zeichnete den Weg ein und erklärte: „also hier links dann noch mal links halb rechts wieder links rechts rechts links da um den baum ins boot und da nach unten und wieder links“
Ava staunte „das ist aber ein komplizierter weg“.
Morti schaute ganz traurig. „die kommen in die Hölle?“, fragte er Ratti.
„das ist der weg zum fahrstuhl morti“, beruhigte sie ihn. Ava lachte schon wieder „die lämmchen doch nicht, die sind doch so flauschig und unschuldig gewesen“.
Ratti klärte uns wieder einmal auf „sind doch keine ziegen das die bis da hoch klettern können“. Das leuchtet ein.

Ava dagegen träumte von Böcken und Geißlein. „du machst die nur wieder kaputt ava“, sagte Ratti zurecht. Doch Ava konnte nicht belehrt werden „ich mache nix kaputt“, meinte sie und fuhr mit getragener Stimme fort: „ich führe sie nur ihrer bestimmung zu“.

(Katze)

27
Sep

Jagd auf Löwenzähne

   Von: Calisto in Klatsch und Tratsch

Anfang des Monats ist viel los im Leben von Xanthy. Die Aufregung wächst, die Ringe werden jeden Tag brüchiger und drohen zu brechen – gleichzeitig vergrößert sich die Familie um Sohn und Enkelin. Es ist mal wieder Zeit für die Löwengestalt. Wie wunderbar ruhig fühlt sie sich darin. Wie leicht und amüsant plötzlich sogar gefährliche Situationen wirken:
Louhi: …. NEIN AVA! ich darf immer noch nicht der Rohstoffe wegen gejagt werden!
Ava Dove steckt das Messer wieder weg und seufzt …
Beorn: stimmt, das überträgt sich sonst wahrscheinlich auf andere
Beorn: *fürchtet um sein Fell*
Xanthy: *fürchtet um die Zähne*
Louhi: keine Sorge Beorn, Bürger dürfen nicht gejagt werden
Ava Dove schielt zu Xanthy
Ava Dove: da mag jemand Löwenzähne haben
Xanthy: *duckt sich hinter den Stand*
Ava Dove: interessanter Wunsch
Louhi: *kichert* hee lass Xanthy ja in Ruhe!
Xanthy: *knurrt*
Ava Dove: es geht ja nur .,… um die Löwenzähne
Beorn: aber das überlebt ein Löwe auf lang nicht
Ava Dove: hat jemand welche … dann kann ich ja bei Xanthy wegschauen
Louhi: geh lieber Streets Skelett suchen, da musst du nichtmal drum kämpfen!
Xanthy: *mag Beorn*
Beorn: *stellt sich unterstützend neben Xanthy*
Ava Dove: haaach… Street … schätze von dem ist nix übrig geblieben hier
Ava Dove: Beorn …. gehört der Löwe zu dir?
Ava Dove: verkaufst du ihn?
Ava Dove: *klimpert mit dem Geldbeutel*
Louhi nimmt Drachengestalt an und stellt sich schützend über Xanthy und Beorn
Ava Dove grinst: dem Beo tu ich eh nix
Xanthy: *lachengeschüttelter Löwe verliert weiter an Zauber*
Ava Dove: und Xanthy nur … ein paar Löwenzähne, bevor sie verschwindet.
Xanthy: *stellt sich auf und zeigt Ava die Krallen*
Beorn: Außerdem gibts nur das zu verkaufen, wofür man bei der Arbeit geschwitzt hat
Ava Dove: *nuschelt* bei der fortschreitenden Vergreisung des Löwen verlieren die Zähne an Wert
Ava Dove: na beim Entfernen werd ich auch schwitzen – oder meinst, der Löwe gibt die freiwillig her?
Beorn: hoffentlich vor Angst *runzelt die Stirn*
Ava Dove: ich hab keine Angst… bin schwer bewaffnet ^^
Ava Dove zeigt etwas rum: [Schere]: *überlegt dem Löwen mal die Krallen zu stutzen*
Louhi breitet seine Schwingen über Xanthy aus
Ava Dove grinst: Louhi hat auch ein paar Goodies, die sich gut verkaufen lassen.
Louhi knurrt Ava an und holt tief Luft
Ava Dove hält Louhi den Firnisonschild vor die Nase, denn der ist feuerabweisend.
Louhi: sei vorsichtig, sonst gibts gleich gegrillte Ava!
Xanthy: *rollt unter den Marktstand und guckt Louhi neugierig zu*
Ava Dove: achnee, das funzt bei meinem Schild nicht – der schützt rundum , wozu denkst du, bauen wir den
Louhi drückt mit seinem Vorderbein den Schild zu Boden, Ava Dove sticht Louhi mit dem Säbel ins Bein, so dass er es heben muss. Louhi gibt Ava einen Klaps, dass sie über den Markt kugelt. Ava Dove rollt gekonnt ab und steht auf, nicht ohne Louhi ein paar Schuppen mit dem Säbel abzuziehen. Ava Dove piekst die Drachenschuppen mit dem Säbel auf: „ein Souvenir“

Beorn: ich glaub Ava, du solltest deine dunkle Seite in dir begraben
Ava Dove: Beo, ich bin Jägerin, Schlachterin, Kämpferin… ich habs nicht so mit Kuscheltieren
Beorn: Wir sind auch nicht zum Kuscheln da. Louhi: und auch nicht für Souvenirjäger!
Louhi stellt ein Bein auf Ava. Ava Dove entkommt Louhi elegant und springt auf den Laden.Louhi wischt sie mit seinem Schwanz vom Laden. Ava Dove springt über Louhis Schwanz und kichert dabei. Louhi reisst den Marktstand nieder.
Ava Dove: Louhi ruiniert den Marktplatz – ich habs gewusst, der ist rabiat, wir sollten ihn fesseln
Louhi: nein du bist rabiat! weil du mich verletzt hast!
Ava Dove sieht sich nach Ketten um.
Louhi: da sollte man eher eine tollwütige Elfe fesseln!
Ava Dove: aber die Hühner und Lammkeulen essen -immer diese Ambivalenz *nuschelt und zeigt nach kurzer Zeit Eisenringe herum*.
Louhi reisst sein Maul auf um Ava zu fressen.
Ava Dove *bastelt Ketten für den wilden Drachen*. Louhi verschmilzt das Eisen mit seinem Feuer zu einem Klumpen . Ava Dove steckt Louhi eine Hellebarde zwischen die Zähne. Louhi zieht mit seinem Vorderbein die Hellebarde aus seinem Maul, wirft sie nach Ava und zerstört dabei den Firnisonschild. Ava Dove weicht geschickt aus und bastelt weiter: „Schilde haben wir genug „.

Louhi zeigt Ava die kalte Schulter. Ava Dove: „na besser als das heisse Maul“
Louhi ignoriert Ava. Ava Dove legt mal die angebastelten Ketten zur Seite. Louhi legt sich auf den Marktplatz und lässt seine Schuppen magisch nachwachsen.
In diesem ruhigen Moment schwenkt Frida die Simkeafahne und Sirflodderson zieht Ava in ein Gespräch über Politik und Bürgermeisterwahlen. Aber auch hier ufert es wieder etwas aus:

Sirflodderson: ne Hexenverbrennung wär mal toll :-))
Frida: ah – aufm Scheiterhaufen bin ich noch nie gestorben
Ava Dove: Frida ist Expertin im Sterbseln^^
Louhi wirft ein: Gut, dann wähle ich Ava zum Verbrennen
Sirflodderson: wieso? hab Holz und Frida das reicht doch
Beorn: Louhi hör schon auf, hier wird niemand verbrannt
Sirflodderson: ist das ne Keule in deiner Hand Beo?
Ava Dove guckt Beorne an: Hast du ein Fell?
Beorn: Wenn ich wütend und bedroht werde
Ava Dove: dann wächst dir ein Fell?
Ava Dove: achja…. na hoffentlich brauchst das nicht eines Tages.
Louhi: ich flieg mal in die Berge, da wird man wenigstens nicht gejagt oder geärgert!
Und so plötzlich wie sie begonnen hat – endet die Geschichte. Allerdings fragt sich Xanthy nun ernsthaft, ob der Löwenzauber eine so gute Wahl ist, wenn sie sich Ruhe wünscht.

(Xanthy)

27
Sep

Jims Suche

   Von: Fellknäuel in Klatsch und Tratsch

Freitagabend konnte, wie in letzter Zeit bereits häufiger vorgekommen, überall vernommen werden: Jim der Siedler suche hübsche Erzählerinnen.
Daraufhin meldete sich auch schon jemand: Minendi. Sie habe zwar 455 Au, wäre aber vergeben und somit nicht im Beuteschema. Jim, der über 400 Au schon mal wieder froh wäre, erweiterte daraufhin dieses. Neugierde ist ja bei Drachen sozusagen angeboren, und so fragte Louhi, was er denn jetzt suche.
Während ich vermutete, er würde nun alles, hauptsache lebendig nehmen, klärte Minendi auf: Weitere Kriterien wären Rockträger, nicht bei drei auf dem Baum und möglichst nicht mit Almuth bekannt.
Nathan Prost konnte zum Glück helfen: „Hier lief vorhin ein Dudelsackspieler rum. Wär das was?“
Auch Louhi hatte einen Vorschlag. „hmm nicht mit Almuth bekannt? DAS wird schwierig! Das klingt nach einem Job für Ranthoron!“, meinte er.
Ein weiteres „hmmm“ war zu hören. „das würde das schema problematisieren ich glaub das wäre nicht so der favorit von jim xD“, sprach es aus Minendis Ecke.
Louhi musste kichern. „wieso? Rantho trägt Rock und klettert nicht auf Bäume und lebendig ist er auch!“ Er musste aber zugeben, dass er wahrscheinlich Almuth kenne.
Nathan war dafür sehr froh, eine Hose anzuhaben. Er kenne Almuth nämlich nicht. Vorsichtshalber zog er gleich 3 Hosen übereinander.
Unverständnis machte sich breit. Wie konnte jemand Almuth nicht kennen? „*nathan anstarr* du kennst almuth nicht??? das glaub ich nicht“, „ich auch nicht“ hörte man es überall reden.
Dieser rätselte noch immer: „Wasn das überhaupt? Was zu trinken? Oder ne Person?“
Louhi fragte Nathan, ob er denn nie Rubbellose eingelöst habe, während Ratti meinte, alle würden
damit blind zum Rathaus laufen. Minendi nickte „hauptsache kohle“.
Nathan fragte erstaunt, was überhaupt ein Rubbellos sei, während Minendi überlegte, Hannah habe er wohl auch noch nie gesucht.

Während das Gespräch abzuschweifen schien, hakte ich nochmal nach, für wen sich Jim nun entscheiden würde: für Rantho oder den Dudelsackspieler. Was tut man denn nicht alles für den Boten…
Ich war schon versucht entmutigt aufzugeben. Jim war eingeschlafen, da meldete Minendi. Sie meinte, er würde mehr etwas mit Holz vor der Hütte suchen.

Louhi konnte das Rätsel lösen und somit gebe ich hiermit bekannt, dass der Trenter Bote vielleicht erstmals etwas bis über Schluss hinweg, schließlich hatte es Jim ja noch gar nicht selbst erfahren, ergründet hat: „Also enen Holzfäller?“

(Katze)

27
Sep

Schnappschuss der Woche 338

   Von: Fellknäuel in Schnappschuss

5

Eleonora sprang zwischen die Maispflanzen, die Blätter wischten über ihr Gesicht, sie keuchte und versuchte sich zu erinnern, in welcher Richtung vom Feld das Zirkuszelt liegen müsste. Jemand, der sie an einen anderen Ort bringen konnte, würde sie doch hoffentlich vor diesen Kreaturen beschützen können. Sie hörte den Goblin hinter sich, er war nur wenige Schritte entfernt. Sie konnte ihn riechen und musste würgen. Ohne inne zu halten, sprang sie erneut durch die Reihen der Pflanzen und noch einmal, drehte sich im Lauf und rannte die Reihen hinab, anstatt hinauf wie bisher.
Kurze Zeit später sprang sie wieder durch die Pflanzen, drei zur Seite und dann blieb sie stehen, duckte sich und lauschte. Der Goblin musste ein bis zwei Reihen neben ihr sein, etwa 10 Fuß weit weg von ihr. Sie versuchte seine Beine zu sehen und beugte sich etwas nach vorne. Sie erstarrte! Genau vor ihr stand der Goblin, auch er war stehen geblieben und lauschte. Dann hörte sie wie er schnüffelte und den Kopf schief legte. Er kicherte und sprach dann heiser in einem Singsang: „ Wo bist du, kleine Eleonora? Wo bist du? Wir werden dich eh finden. Wir tun dir auch nichts. Wir bringen dich nur zu unserem Herrn und Meister. Er möchte dich gerne kennen lernen Eleonora.“, seine Stimme klang alt, unsagbar alt und moderig. Sie glaubte ihm kein Wort, duckte sich noch ein Stück und atmete so flach wie nur möglich.
Plötzlich bewegte sich der Goblin sehr schnell, er rannte nach rechts und hechtete in die Reihe, in der sie saß; ein Hase hatte sich etwas weiter weg von ihr bewegt und war in ihre Reihe gesprungen. Eleonora hechtete durch die Pflanzen in die Reihe, in der der Goblin vorher gestanden hatte und fing wieder an zu laufen.
Erst als das Feld zu Ende war, stoppte sie und keuchte. Die Hände auf die gebeugten Knie gelegt, holte sie einmal tief Luft. Sie versuchte zu hören, ob der Goblin ihr noch folgte aber ihr Herzschlag überdeckte alle anderen Geräusche. Unvermittelt brach neben ihr jemand aus dem Feld. Eleonora zuckte zusammen und stellte sich auf um ihr Leben zu verteidigen. Almatea stand neben ihr, sie trug ein langes Schwert, von dessen Scheide es grün tropfte. Sie drehte sich leise zu ihr um, noch immer trug sie dieselben Sachen wie gestern. Gestern. War es wirklich erst eine Nacht her, dass sie Almatea getroffen hatte? Dass ihr ganzes Leben sich von Grund auf geändert hatte? Ihre Mutter war tot, Isabell wahrscheinlich auch und alles war nur Almateas Schuld. Seitdem sie in ihr Leben getreten war, brach es zusammen. Eleonora spürte wie die Tränen über ihr Gesicht liefen, sie hörte sich schluchzen, aber es hörte sich an, als wenn ein anderer sich seinem Seelenschmerz ergab. „Pssscht!“, flüsterte Almatea und legte den Zeigefinger auf ihre Lippen. „Sie haben sehr gute Ohren.“
Eleonora schluckte ihre Tränen runter, schaute zum Feld und flüsterte:“ Was sind sie? Wo kommen sie her? Wer ist ihr Meister?“ Ihr ganzes Gesicht war vor Verzweiflung verzerrt. Sie wollte Antworten. Sofort. Sie wollte in Sicherheit sein, nein, lieber wollte sie aus diesem Albtraum aufwachen, denn dies konnte unmöglich ihr passieren. Sie war doch nur die Tochter armer Bauern. Sie seufzte laut auf. Almatea schaute sie mitleidig an:“ Ich werde dir alles erklären. Wenn Zeit dafür ist.“, sie steckte das Schwert zurück in die Scheide, die neben ihrem Hosenbein hing, bewegte sich auf Eleonora zu und packte sie an den Schultern. „Ich habe gespürt, dass ein Portal geöffnet wurde. Wie viele Goblins waren es? Einen habe ich getötet, aber ich muss wissen wie viele es noch sind.“ Eleonora schaute Almatea groß in die Augen. Getötet? „Es waren zwei. Also, ich habe zwei gesehen. Ob mehr dort waren weiß ich nicht. Sie haben Isabell, meine Freundin.“, wieder stiegen ihr Tränen in die Augen.
Almatea seufzte laut auf: „Gut, nur einer ist übrig. Wir sollten schnell verschwinden. Für Isabell können wir momentan nichts tun. Es gibt eh nur die zwei Möglichkeiten, dass sie sie mitnehmen oder töten, aber ich würde mein Schwert darauf verwetten, dass Darkman sie als Pfand behält.“
Eleonora schaute sie verwirrt an. Pfand? Darkman? Sie schüttelte den Kopf.
Almatea fasste ihren Mantelsaum und warf ihn über Eleonora. Wo sie eben noch gestanden hatten war das Gras nun leer.

(von Xanthy für euch aus dem Archiv gefischt)