Archiv März, 2016

Am vergangenen Freitag läuteten in Trent wieder einmal die Hochzeitsglocken, als Xanthy und Sirflodderson gemeinsam in den Hafen der Ehe einliefen. Unzählige Bürger haben sich in der Taverne eingefunden, um Zeuge dieses besonderen Ereignisses zu sein, und das Brautpaar in ihren neuen Lebensabschnitt zu begleiten. Der gesamte Saal war mit einem Blumenmeer geschmückt, im Kamin loderte ein wärmendes Feuer und neben dem voll bepackten Buffettisch brutzelte ein saftiger Wildschweinspieß vor sich hin, dessen köstlicher Duft den gesamten Raum einhüllte. Nachdem die Gäste ihre Plätze eingenommen hatten, begann Jadwin mit der Zeremonie.

Jadwin:

„Hört, Hört!

Wir sind hier heute zusammengekommen, um zu feiern. Wir feiern, dass sich hier zwei gefunden haben. Sirflodderson und Xanthy haben beschlossen, ihre Wege gemeinsam zu gehen. Sie gehen nicht irgendeinen Weg, nein sie gehen den höchsten Weg und diesen gemeinsam. Sie begeben sich auf eine unsichere und beschwerliche Reise, denn sie suchen das Ziel der Ziele. Sie gehen auf eine heilige Queste, zu suchen, das was allein heilig ist.

Bevor wir weiter machen, sollen sie ihre Zuneigung füreinander offen zeigen.“

Xanthy und Sirflodderson zeigten ihre „Herzen der Zuneigung“ den Gästen.
Jadwin übergab dem Brautpaar einen Splitter der Magie. „Damit ihre Beziehung gesegnet sei, und ihr immer ein Hauch von Magie innewohne!“ fügte er hinzu.

Jadwin:

„Nun kommen wir zur entscheidenen Frage:

Sirflodderson, bist du bereit, dich mit Xanthy auf den Weg zu machen, mit ihr zu suchen nach der heiligen Liebe, und in guten wie in schlechten Wandertagen ihr die Treue zu halten, und niemals das Ziel aus den Augen zu verlieren?

So antworte mit: Ja, ich will.“

Sirflodderson: „Ja, ich will.“

Jadwin:

„So wende ich mich nun an dich, Xanthy.

Bist du bereit dich mit Sirflodderson auf den Weg zu machen, mit ihm zu suchen nach der heiligen Liebe, und in guten wie in schlechten Wandertagen ihm die Treue zu halten, und niemals das Ziel aus den Augen zu verlieren?

So antworte mit: Ja, ich will.“

Xanthy: „Ja, ich will mich mit Sirflodderson auf den Weg machen.“

Jadwin:

„So sei es allen kundgetan, dass Sirflodderson und Xanthy sich nun gemeinsam unter dem Schutz der Ehe auf die heilige Queste begeben haben, zu suchen die heilige, ewige Liebe. Damit dies alle wissen und sehen, und niemand euch bei dieser Queste störe, so tauscht nun die Ringe aus.“

Das Brautpaar tauschte die Eheringe.

Jadwin:

„So möge eure Liebe rein sein wie diese Flammen am Kamin, und brennen voller Glut und Leidenschaft. Und der Herr möge eure Ehe segnen, Amen!“

Kaum war das letzte Wort gesprochen und die Freudentränen der Hochzeitsgäste getrocknet, jubelten diese dem Brautpaar zu, und warfen mit Blumen und Reis. Der eine oder andere Gast hatte lediglich Milchreis in der Tasche, konnte allerdings davon abgehalten werden, mit diesem zu werfen. Die Gäste strömten nach vorn zum Brautpaar, und überbrachten ihnen ihre Glückwünsche und Berge von Geschenken. Nun standen Xanthy und Sirflodderson nicht nur knöcheltief in Blumen, sondern auch bis zum Hals in Geschenken. Die beiden ließen sich davon aber nicht abbringen, schnitten gemeinsam die Hochzeitstorte an und eröffneten das Buffet, welches von den Anwesenden auch gleich in Beschlag genommen wurde. Wenige Minuten später war der Wildschweinspieß auch schon ratzekahl weggefuttert, und Xanthy tischte sogleich den nächsten auf, welcher sich zur Feier des Tages kurzerhand verdoppelte. „Das ist ein gutes Omen.“ ertönte es daraufhin aus der Menge. Nachdem alle Glückwünsche überbracht und die Geschenke ausgepackt waren, vergnügte sich die Feiergemeinde bei den allseits beliebten Partyspielen, wie Tauziehen, Kirschkernweitspucken und Seilspringen. Überall wurde ausgelassen gefeiert, gegessen, getrunken und getanzt. Und auch zu fortgeschrittener Stunde kamen noch immer Gratulanten in die Taverne, welche dem Brautpaar ihre Glückwünsche überreichen wollten. Aber selbst die schönste Feier geht irgendwann einmal zu Ende. Und so bedankte sich das frisch vermählte Paar bei ihren Gästen für die vielen Glückwünsche und zahlreichen Präsente, und zogen Hand in Hand von dannen. Auch die Gäste schlenderten nun nach und nach Heim, sofern sie dazu noch in der Lage waren. Der eine oder andere ließ sich direkt vor dem Kamin nieder, wo er am nächsten Morgen unsanft von Reto geweckt wurde, der allerhand damit zu tun hatte, seine Taverne von dem Blütenmeer zu befreien.

Die gesamte Boten-Redaktion wünscht dem neuen Brautpaar alles Gute, und eine lange und glückliche gemeinsame Zukunft mit vielen Höhen und wenig Tiefen.

hochzeit

15
Mrz

Hüpfalarm

   Von: Lady Sharina in Klatsch und Tratsch

 

Heute so geschehen: Dream hat unvorsichtigerweise geseufzt, obwohl Tonksi da war.  Warum, konnte der Bote leider nicht ergründen. Das Ergebnis kann man sich denken:  Tonksi: „*auf silentdream hüpf* *hüpf hüpf*“  Tonksi: „ich hab sehr gute Ohren … leider *nach den Krummfrüchten such*“

Dream protestiert, aber das war eh zu spät und dann noch vergeblich. Sally stopft Tonksi erst mal Krummfrüchte in die Ohren und und testet ihr Werk. Sally: „*seuftz seufz*  Hm das war wohl nichts.^^“ Auch Sally wurde behüpft.

Tonksi: „*auf Sally hüpf* *hüpf hüpf*“ Sally: „ahhhhhhhhh!“ Tonksi: „du kannst das nicht… muss ich schon selber machen,sonst is das nicht dicht.“

Moral der Geschichte?  Seufze nicht, wenn Tonksi da ist.

(Lady Sharina)

 

…oder ach nein, es war nur die Türe zum Clubhaus.

Ein ganz persönliches Highlight hatte ich letzte Woche. Gab es doch da eine Dame, die sich manchmal vor mir zu verstecken pflegte. Bei lauten Zurufen querbeet, kam mit einem mal „…na dann komm doch halt her…“

Verdutzt blickte ich mich um. Wie meinte sie das denn nun mit dem herkommen? Liess mich doch dieser sture Türsteher vom Clubhaus immer draußen schmoren.

Aber nein, diesmal sollte es alles anders sein. Dies sollte mein Abend werden. Endlich war der Tag bzw. die Nacht da.

Das brauchte natürlich eine gründliche Vorbereitung. Also wurde erst einmal ausgiebig gezubert und mit der Seife ordentlich geschrubbt. Zum shoppen bin ich nicht mehr gekommen, jedoch – wieso sollte ein schillerndes Pailettenkleid nicht Clubtauglich sein? Dann noch ein paar kleine Schönheitskorrekturen hier und da, also nicht dass ich das wirklich nötig hätte … Lippen aufeinander gepresst, ja der Lippenstift sitzt und im Anschluss noch durch eine Wolke Parfüm spaziert. Handtasche geschnappt, noch ein wenig Bargeld hineingeworfen und schon trällerte es durch Trent: „Ravaaaaaa ich bin fertig……“

Diese wartete auch schon geduldig auf mich am Markt.

Also auf, zu dieser geheimnisvollen Türe, die sich bis dato nicht für mich öffnen wollte.

Herein bat mich ein sehr höflicher Mann, ok bissel was glatt gestriegelt vom Pinguin hatte er, aber ich wollt ihn ja nicht heiraten.

Neugierig betrachtete ich mir den schönen Saal, es war klein und gemütlich. Es ist kein Wunder, dass nicht ganz Simkea in diesem Gebäude ein und ausgehen soll. Ich musste mich auch sehr beherrschen, nicht sofort loszulaufen um mir alles anzusehen, aber ich hatte dann doch die Sorge, den Pinguin … ähhhh diesen Mann umzurennen oder Gezische der anderen vornehmen Gäste zu erhalten.

Schlussendlich haben wir uns ein besonders gemütliches Plätzchen gesucht, zuviel möchte ich ja an dieser Stelle nicht verraten, aber es soll wohl passiert sein, dass gewisse Damen sich schwankend von Ihren Plätzen erhoben, um sich „immer der Stadtmauer entlang“ möglichst elegant nach Hause schleppten.

Alles in allem war es ein gelungener und spannender Abend für mich, der nach Wiederholung schreit…

(Calisto)

15
Mrz

Die verschwundene Tür

   Von: Calisto in Klatsch und Tratsch

Zuerst war es ruhig. Hier und da mal ein Vogelzwitschern, aber sonst Stille. Auf einmal hallte durch ganz Simkea ein lauter Schrei. Vor Schreck hab ich mein Huhn fallen gelassen und Richtung Trent geschaut, von wo der Schrei kam. Während Karana fragte: „Sie wünschen?“, saß ich mit einem erschrockenen Gesicht da. Dann sagte Minendi: „Die Tür ist weg.“ Da stellt sich jeder die Frage, welche Tür gemeint sei. In ganz Simkea gibt es sehr viele Türen. Und Minendi antwortete auf die unausgesprochenen und ausgesprochenen Fragen: „Taverne Ausgang.“
„Musst du wohl durch das Fenster bedienen“, kicherte Karana belustigt. Aber Minendi war nicht nach Spaßen zumute. Ob sie heraus kam oder nicht, diese Frage beantwortet sich meistens von alleine.

(Alexa Viator)

15
Mrz

Wer züchtet was?

   Von: Calisto in Klatsch und Tratsch

 

Auf einmal hallte ein greller Schrei über den Marktplatz: „Callliiiiiii“. Wie von der Tarantel gestochen, sprang ich auf. Hatte ich doch grade mein Schläfchen am Markt genossen. Etwas verwirrt schaute ich drein, denn eine ungewohnte Stimme rief nach mir. Ich musste etwas blinzeln, bis ich sie der Hexe Tonksi zuordnen konnte. „Züchtest Duuuu?“, wurde mir da von Ihr zugerufen. „Ähhh ähhh ähhh“. Das einzige was mir bei Züchten einfällt, ist mein Taubenschlag. Da herrscht ja allbekanntes Chaos. Hektisch stürzte ich mich sofort auf meine Notizen und scheuchte noch einige Tauben zur Seite um zu sehen, ob sie irgendeine Nachricht vor mir versteckten. Die Ungeduld der Hexe wuchs: „Und? Was nun? Züchtest Du?“ „Ähhhh…..“ bekam ich grade noch so raus, während ich weiter in meiner Zettelwirtschaft wühlte, was ich denn nur schon wieder vergessen haben könnte. Wachsam schaute sich Tonksi das ganze Spiel mit an: „Für eine Chefredakteurin stotterst du aber ganz schön viel“. Ich merkte, wie ich anfing zu schwitzen, und war nur heilfroh, grade frisch aus dem Zuber gestiegen zu sein. Also was zum Teufel hab ich denn vergessen? Keine Rätseleinsendung, keine Essensbestellung…was denn nun? Was soll überhaupt die ganze Zeit das Züchten??? Lauter Fragezeichen standen über meinem Kopf. Da wurde mir auch schon eine Ausgabe des Trenter Boten fuchtelnd vor die Nase gehalten: „Da ist ne Werbeanzeige drin, von jemandem der züchtet!! Na, züchtest du nun oder wer???“ schrillte es mir ins Ohr. Erleichterung machte sich in mir breit: Ha, das ist ja gar nicht mein Fehler. Der Werbeanzeigenschreiber hatte vergessen sich selber zu benennen, und sich lediglich mit „bei mir“ betitelt. Dem konnte natürlich sofort Abhilfe geschaffen werden. So wurde eine Feder gezückt und der fehlende Name schwungvoll in der Anzeige ergänzt. Murrend stellte Tonksi nun fest, dass sie ja jetzt noch eine Ausgabe des Trenter Boten kaufen müsse und öffnete diese schwungvoll. Ich begrüsste diese Unterstützung des Trinkgeldes sehr, weil immerhin so unsere Gewinnspiele finanziert werden. Genauestens studierte Tonksi nun die Anzeige, und schnappte sich sogleich eine Taube, um sie umgehend in die Luft zu werfen.

Also wendet Euch vertrauensvoll an den Boten, denn da werdet ihr geholfen……

(Calisto)

15
Mrz

Unschuldsengel

   Von: Calisto in Klatsch und Tratsch

 

Engelchen verschaffte sich im Lager etwas Platz. Man müsse ja hier drin schliesslich auch einmal aufräumen.

Calisto bevorzugt da jedoch eher die Schiebetechnik. Fragend schaute das emsige Engelchen von ihrer Arbeit hoch: „Schiebetechnik?“

Calisto nickte eifrig: „Türe auf, vornehin die neuen Sachen stellen. Türe zuschieben, wenn es klemmt, mal mit etwas mehr Nachdruck.“

Diese Methode war dem Engelchen wohl bekannt: „Ach ja klar. Und natürlich wird die Türe mit dem Po wieder zugeschoben.“

Dies konnte Calisto nur bestätigen: „Und wenn es klirrt, möglichst unschuldig gucken“.

Das zarte Engelchen kannte das: „Genau, ganz der Unschuldsengel eben“.

Ja wenn wir Engel eines können, dann ist das wohl auf Unschuldig zu machen. Darin sind wir offensichtlich geübt und einig.

(Calisto)