Archiv Januar, 2014

Satzzeichen retten Leben

Auch eine kleine Ratte muss Flüssigkeit zu sich nehmen, um anständig arbeiten und nicht verdursten zu können. Bevorzugt trinkt Simkeas Ratte Nummer 1 Säfte, nach denen sie sich auf dem Markt umschaute. Allerhand Händler verwiesen dabei auf ihre Säfte im Stand. So auch Davina Feenglöckchen: „Ratti, heute frisch gepresst!“ Satzzeichen im Gesprochenen natürlich nicht lesen könnend, bekam Morticia die Tränen in die Augen, da er scheinbar auch nichts aus dem Ton in Davinas Satz heraushören konnte. „Glöckchen hat Ratti gepresst?“, fragte der Kater. „Waaas? Du, du, du, wooo ist meine Enkelin?“, sprang auch Grandlady direkt darauf an. Davina wusste gar nicht, wie ihr geschah und erwiderte schmollen: „Gaaaar nicht hab ich das! Keine Ahnung, jedenfalls nicht in meinem Obstsaft und Tomatensaft.“ Sie könnte schließlich keiner Fliege was zuleide tun. „Haste aber gerade gesagt: Ratti frisch gepresst!“, grummelte die Raubkatze drohend. Ratti, die all das scheinbar erst später wirklich wahrnahm, knuddelte derweil erstmal Davina über den Haufen und demonstrierte so, dass sie auf jeden Fall noch lebendig war. „Satzzeichen retten Leben…“, nuschelte die Ratte dann nach einiger Zeit und alle kicherten und knuddelten drauf los.

Also liebe Simkeaner, wahrt die Satzzeichen bzw. sprecht mit vernünftiger Betonung, um Missverständnissen am besten gleich aus dem Weg zu gehen. Denn wie unsere Chefredakteurin so schön zu sagen pflegt: „Komm wir essen Opa!“ (Eluanda)

 

Schlaglochparty

Schlaglöcher sind bei weitem nicht so schrecklich, wie allgemein angenommen, eignen sie sich doch hervorragend als Partyort. Dies bewiesen in der vergangenen Woche Lady Sharina, Ava Dove und Maddie Hayes, als sie spontan ein von Maddie’s Erinnerung beflügeltes Schlaglochhüpfen veranstalteten. Dabei stellten die Drei schnell fest, dass es sich in einem solchen Schlagloch gar nicht übel feiern lässt. So polsterten sie es mit Wolle und Heu aus, spannten zur besseren Haltbarkeit noch ein Netz darüber und machten es sich, lautstark durch die Gassen dabei lärmend, gemütlich. Auch für Unterhaltung war dank einer Spende von Glückskeksen, die am Rande des Schlaglochs platziert worden waren, schnell gesorgt. Nur am Bier und männlichen Partygästen mangelte es, was die Schlaglochfeierer nicht müde wurden durch die Gassen zu schreien. Zu später Stunde, die werte Lady hatte die Party schon verlassen, trauten sich dann doch auch männliche Gäste in Person von Aegidius Feist, The Man They Couldnt Hang und Simplicius Simplicissimus zu den Damen, im Gepäck das lang ersehnte Bier. Was sich an diesem Abend noch so alles auf der feucht fröhlichen Party ereignete? Nun werter Leser, werte Leserin, die nächste Schlaglochparty kommt bestimmt! Nur eines sei noch angemerkt: Bevor ein Schlagloch übereifrig gestopft werde, bitte nachschauen, ob vielleicht noch Partygäste in ihm ihre Räusche ausschlafen, ansonsten sollte es nicht verwundern, warum immer wieder neue Schlaglöcher in den Gassen auftauchen, irgendwie müssen die Feiernden ja auch wieder an die Oberfläche…. (MH)

 

Pfeifen, Pusten und viel Wind

„Caaaaaaaaaaaaaaaaaali!“ brüllt Diodon über den Markt. Wohl etwas laut, da die Angebrüllte fast neben ihr stand, Calisto jedenfalls schüttelte sich und bemerkte einen deutlichen Tinitus. Betroffen und ein wenig peinlich berührt schaute Diodon hinüber. „Wenn du so schreist, dann pfeift es nun mal in meinem Ohr,“ erklärte Calisto lachend. „Soll ich pusten?“fragte Diodon grinsend. „Pusten?? beim Tinnitus?“ Calisto schaute irritiert und grübelte: „Wenn ich auf der anderen Seite dann immer noch Wind merke, sollte ich mir Sorgen machen.“ (MH)

 

Striptease

Es ist schon bitter, wenn man nicht nur nicht einmal mehr einen Heller in Kreuzer wechseln kann, weil man nur noch 9 Kreuzer in der Geldkatze hat, noch bitterer ist es, wenn diese streng genommen auch nicht den eigenen Besitz, sondern den Grundstock zum Begleichen der Schulden darstellt. So erging es in der vergangenen Woche Diodon. An kreativen Lösungen für das „Leere-Geldkatze-Problem“ mangelte es allerdings nicht. Von der etwas sarkastisch klingenden Idee der Schuldnerin selbst, sie könne ja auch noch „ihr letztes Hemd oder so“ geben, bis hin zu der Idee, Nieren oder andere überflüssige Organe zu verkaufen, reichten die Vorschläge. Auch wenn zu diesem Zeipunkt Diodon noch entrüstet erklärte, sie säße lieber auf ihren Schulden aber mit gesunden Organen, wer weiß, was noch kommen mag. Vielleicht sollte in der nächsten Zeit deutlicher darauf geachtet werden, ob Steaks zweifelhafter Herkunft oder auch Lederhäute sich in Diodons Angebot finden. (MH)

27
Jan

Niamh’s Tugend

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

Liebste Leserschaft

Bevor einige Simkeaner beim Erblicken der Überschrift der dieswöchigen Schlagzeile auf falsche Gedanken kommen mögen, an der Unberührtheit und diesbezüglichen Tugendhaftigkeit der jungen Frau von der Halbinsel besteht nach wie vor kein Zweifel! Read the rest of this entry »

Geneigte Leser,

wieder einmal stand der Redaktionsschluss an, als ich etwas ratlos im Redaktionsgebäude an meinem Schreibtisch saß – welches einzigartige Teil sollte ich diese Woche nur vorstellen?

Um mich herum kritzelten all die anderen fleißigen Schreiber geschäftig unter dem strengen Blick der Chefredakteurin. Ich warf einen Blick zu ihr hinüber und geriet ins Grübeln.

„Maddie, sag mal…“ setzte ich an. „Deine… absolut korrekte Bekleidung trägst Du ja nun schon recht lange. Weißt Du eigentlich noch, wie es dazu kam? Und wo Du sie her hast? Bei den üblichen Schneidern hab ich sowas jedenfalls noch nie gesehen.“

Maddie blickte von ihrer Arbeit auf zuppelte grinsend an ihrem Handtuch, dem Simkeaner mittlerweile auch als absolut korrekte Bekleidung bekannt. „Ist auch eine eigens hergestellte Spezialanfertigung, die wirst Du in keinem Laden sehen. Ich kann ja unter anderem auch Weben und Schneidern und so.“, erwiderte sie, gefolgt von einem genuschelten: „Für meine Kleidung arbeite ich sogar…“

„Also selbst gemacht?“ Ein praktischer Gedanke schob sich dazwischen. „Aber ist das nicht ein wenig – nun ja – frisch? Gerade jetzt, im Winter?“ Ich selbst ging seit Wochen nicht mehr ohne Umhang vor die Tür.

„Ach, iwo!“, winkte Maddie ab. „Sooo kalt ist es in der Stadt nie, am Markt brennt ja das Feuer. Außerdem trag ich das Handtuch schon so lange… Mir ist warm!“

„Nichts desto Trotz…“ Ich beugte mich vor und riskierte einen Blick unter Maddies Schreibtisch. „Bisweilen etwas freizügig, meinst nicht?“ Mit amüsiert hochgezogener Augenbraue erwartete ich den Sturm.

Entgegen meiner Befürchtung lachte sie und zuppelte erneut an ihrem Handtuch. „Hey!“, rief sie aus, „Das ist gar nicht freizügig! Bin absolut korrekt bekleidet!“ Beschwingt hüpfte sie auf den Schreibtisch und baumelte mit den Beinen. „Und schau, man kann absolut nichts sehen.“

Ich verkniff mir meinen Kommentar und gab stattdessen vor, etwas in meinem Block zu notieren. „Hast Du denn schonmal daran gedacht, da ne Großfertigung draus zu machen? Vielleicht würden ja auch andere Simkeanerinnen gerne so was tragen.“

„Was? Nichts da, mein Handtuch.“, grinste sie schelmisch und fügte nach einer kurzen Pause hinzu: „Wobei… Aegidius würd ich wohl eins zukommen lassen.“

Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. „Vielleicht kommt er ja einmal auf das Angebot zurück. Wobei ich bezweifel, dass er auch so schlanke Beine hat.“ Ich zwinkerte Maddie verschwörerisch zu. „Aber sag mal… Du trägst das Handtuch ja nun schon recht lange. Weißt Du noch, seit wann?“

Beinebaumelnd legte sie den Kopf schief. „Wann war das, als das mit den Krankheiten anfing? Also unter denen, die sich nicht ausreichend anzogen?“

„Puh…“, grübelte ich. „Das muss Jahre her sein. Damals fing das an? Hast Du das Ding denn zwischenzeitlich auch mal gewaschen?“ Den kleinen Seitenhieb konnte ich mir nicht nehmen lassen.

„Ich glaub, ich wollte entweder beweisen, dass ein Handtuch auch warm ist, oder gegen irgendwelche Teuerungen protestieren… und nebenbei“, hierbei maß sie mich mit gespielt strengem Blick, „habe ich mittlerweile mehr als ein Handtuch und die werden durchaus auch mal gewaschen und ersetzt.“ Wieder baumelten die Beine. „Auf alle Fälle hab ich mich so daran gewöhnt… und ist viel kuscheliger als die Lumpen da.“ Sie deutete auf meine Kleidung. „Wobei – sieht auch nett aus.“, hüstelte sie.

„Was fällt Dir… ich…“ Mir gingen die Worte aus. Mit einem letzten „Hmpf!“ (niemand will die Chefredakteurin kurz vor Abgabeschluss verärgern) widmete ich wieder meiner Arbeit – nun hatte ich ja etwas zu schreiben.

Also, werte Leser, solltet ihr euch je über die wahre Natur von Maddie Hayes absolut korrekter Bekleidung gewundert haben, habt ihr nun hoffentlich eure Antwort bekommen.

Es grüßt euch,

Eure Lia

27
Jan

Schnappschuss234

   Von: Maddie Hayes in Schnappschuss

Drum prüfe, wer ein Schlagloch findet, ob sich nicht dort ne Party befindet….(siehe Klatsch und Tratsch~Pergamentfragmente)

schnappschuss234

Tugendhaftigkeit ist aller Laster Anfang

Beim Kramen in ihrem Rucksack hielt Maddie Hayes plötzlich ein Liebessschloss in Händen. Sofort fiel der scharfe Blick von Morticia darauf und so laut, dass Maeve froh war, sich die Ohren zuzuhalten, brüllte der Kater über den Markt: „ Maddiiiiiieeeeeeee, gib das heeeeer!“ „gehört das zu Deinem Keuschheitsgürtel, Maddie?“ erkundigte sich Jim der Sidler sofort, doch Maddie betonte, sie brauche sowas nicht, sei sie doch lieb, harmlos und unschuldig. Al Capone fühlte sich sogleich angespornt und präsentierte stolz einen Ring der Tugend. „Ach komm Al,“ wurde abgewunken, „das glaubt dir doch eh keiner.“ „Doch, doch“, beteuerte dieser, „Hab doch den Ring.“ Maeve brachte es trocken auf den Punkt: „Hab nen Ehering und bin dennoch nicht verheiratet, sagt also gar nichts.“ Cleo grübelte: „Ich hab nie geschnallt, was der Ring kann.“ „Der kann was,“ beteuerte Al, „letzte Woche konnte der noch.“ „der Ring kann nur was, wenn Dein Level in Tugend noch nicht über 8 ist“ versuchte Jim der Siedler zu erklären. „ kann nicht sein Jim, mein Tugendlevel ist unerreicht!“ Beteuerte Madddie zwar, doch Jim konterte: „ gegen -1 in Tugend habe ich auch kein Talentblatt.“ Al grinste: „ musst du wohl bei irgendjemand tugendhaften abschreiben“ „ ich habe noch keinen Meister der Tugend in Simkea gefunden“, stellte Jim traurig fest und begann nach einer hübschen tugendhaften Meisterin zu suchen. Gefunden hat er bis heute keine, denn scheinbar ist Tugendhaftigkeit aller Laster Anfang…. (MH)bauwagen01

Frühjahrmodische Überlegungen

Aegidius Feist wird nicht müd, immer wieder einmal einen ganz genauen bewundernden Blick auf Maddies absolut korrekte Bekleidung zu werfen. Kichernd überlegten die Damen am Markt, ob es wohl sein könnte, dass der Herr besonderes Interesse daran, oder an etwas anderem gefunden haben könnte. Schnell beeilte sich der Herr zu betonen, er müsse ja immer mal genau schauen, ob der Sitz auch wirklich korrekt sei, außerdem, die Farbe würde ihm sicherlich auch stehen. Unter dem Gelächter der Damen, die nun allesamt das Bild des werten Herrn in schicker neuer Frühjahrsmode im Kopf hatten, verschwand Aegidus Feist schnell vom Markt. Allerdings nicht bedacht hatte er, welcher Beschaffenheit ab und an die Camera Obscura, von Maddie Hayes stets bei sich geführt, sein kann, sodass nun stolz ein ganz besonderer modischer Ausblick präsentiert werden kann.(MH)AegiHandtuch

 

Der Speck muss weg, Miss Hayes

Der Fußball in Simkea scheint immer noch nicht wieder so rund zu laufen, wie er es einmal getan hat. Das lässt zumindest Oshuns Frage an Maddie Hayes vermuten: „Maddie! Du…könnte man dich für Fußballwerbung gewinnen? Im Sinne von „Der Speck muss weg“?“ „Speck? Wo?“, fragte Louhi und man konnte sich nicht sicher sein, ob dieser nun an Maddie gesucht wurde oder zum Beispiel für das Kochen verwendet werden sollte.

„Was ist das denn für ein Slogan? Bei dir hätte ich jetzt eher mit „Ran an den Speck“ gerechnet“, meinte wiederum Calisto. „Am 19.01. um 20 Uhr treffen wir uns alle für Bikinifigur-Sport zum Fußi!“, erklärte Oshun deshalb. Aber was bedeutete das nun für Miss Hayes? Sollte sie Werbung machen, weil sie den Bikinifigur-Sport vertragen könnte? Oder sollte sie als gutes Beispiel für ein Ergebnis posieren? Das liegt wohl immer im Auge des Betrachters. (Eluanda)bauwagen01

 

Lebendiger Einkauf

„Brauch ich nicht…hab ich selber…das könnte interessant sein…das nehm ich mit…“, erklang es aus Morticias Marktstand, in dem sich Maeve gerade nach einigen Dingen umschaute. Dabei bemerkte sie allerdings nicht, dass Ratti auf die Auslage sprang und zwischen den Waren rum rannte. Irgendwann schien sie in einer Farbbox gelandet zu sein. Genau die kaufte Maeve gerade und steckte sie behutsam in die Tasche – bis sie plötzlich begann zu rappeln und zu piepsen. „Ehm…Morti?“, fragte Maeve und bekam zur Antwort: „Jaaaa?“ „Das Kästchen lebt.“ „Ohoh…“, entgegnete Morticia und suchte nach seiner Enkelin, die derweil weiter in der Box rappelte. „Hast du vielleicht Ratti eingepackt? Böse Enkelin…überall die Nase rein steckken…“, fragte Morticia kopfschüttelnd, aber Maeve war schon dabei, die Farbbox durch zu schütteln, so dass die Box ein lautes Quietschen von sich gab. „Nee nee…hab nur das eingepackt, was ich bezahlt habe…“, stellte Maeve fest, öffnete die Box allerdings trotzdem einen Spalt, an den eine kleine Stupsnase gepresst wurde. „Oh oh…‘tschuldigung. Ich wusste ja nicht, dass sie bewohnt ist!“ Maeve stellte die Kiste ab und klappte den Deckel auf, so dass Ratti aus der Box flüchten und sich bei Selena verstecken konnte.

Vorsicht ist also beim Einkauf geboten und Morticia schreibt nun nicht nur mit allerhand Lebewesen im Essen, sondern auch in seinen anderen Angeboten Schlagzeilen. Jedenfalls gibt es genug kleine Bürgerinnen und Bürger in Simkea, die gerne mal übersehen werden und somit in den Einkäufen landen könnten. (Eluanda)

20
Jan

Zu viele Köche,

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

liebe Leserinnen und Leser,

verderben ja bekanntlich den Brei. Davon, dass sie auch Fischsteak verderben, hat man allerdings noch nicht gehört. Schaut man allerdings die Entwicklung des Beladens des Planwagens derzeit an, so könnte man vermuten, der immer wieder von Mitköchen stöhnend bemerkte Überschuss an Köchen dürfte vielleicht doch nicht so überschießend sein, ansonsten dürfte es nur noch darum gehen, alles anständig zu verladen, statt auf Fischsteak zum Beladen warten zu müssen. Read the rest of this entry »