Archiv August, 2012

Glücksspiel kann süchtig machen

„Glücksspiel kann süchtig machen“ – ein Spruch, der wohl auch in Simkea präventiv Einzug halten sollte und der prädestiniert für einen Glückskeksspruch wäre. Vor einigen Wochen berichtete der Bote schon über die neue Lotterie des alten Herren Walter am Markt und auch diese Woche sorgt sie wieder für ordentlich Klatsch und Tratsch. Nicht ganz unschuldig daran ist wohl in diesem Fall das am Sonntag verloste Objekt der Begierde – eine schwarze Perle. Knapp 200 Lose wurden die ganze Woche über gekauft und wie der eigene Augapfel gehütet, damit ja niemand die Lose klaute und hinterher die schwarze Perle abgriff.

Wahrscheinlich wurde in dieser Woche der „Verkaufte-Lose-Rekord“ bei der Lotterie gebrochen. Man möge nur hoffen, dass dies nicht zu einem Dauerzustand wird, ansonsten werden bald neben Heilern auch noch Therapeuten benötigt, um die Sucht nach dem Glücksspiel zu therapieren.  Glücklicher Gewinner war Sharlyn, der seine Perle direkt einem der größten Sammler Simkeas verkaufte. (Eluanda)

 

Erste Suchtsymptome? Berechnetes Glück? Unfaire Mittel?

Wenn man eine schwarze Perle bei einer Lotterie gewinnt, kommen selbstverständlich Fragen darüber auf, wie man das geschafft hat, was man dafür getan hat und ob wirklich alles mit rechten Mitteln zugeht. Neider gibt es schließlich immer und frustrierte Mitspieler natürlich auch. So musste auch Sharlyn diese Fragen über sich ergehen lassen, zumal er schon die gesamte Woche seinen Sieg vorausgesagt hatte, was erste Zweifel an einem fairen Sieg aufkommen ließ. Wie konnte dies sein? Niemand hat so laut geschrien, aber auch niemand hatte wohl so viel Geld für Lose ausgegeben, wie Sharlyn. An die 150 Lose von knapp 200 Losen soll er gekauft haben und dementsprechend hatte er auch gute Gewinnchancen.

Doch diese Tatsache sorgte auch dafür, dass der Gewinner nach der Ziehung auf Murren traf. Davon abgesehen, dass man bei Sharlyn vielleicht der Spielsucht erliegen könnte, da dies nicht der erste Sieg war und er auch zuvor schon häufiger mehrere Lose gekauft hatte, wurde sich darüber beklagt, dass man Spielern mit viel Geld überhaupt die Möglichkeit gibt, so viele Lose kaufen zu können. Dies hatte wiederum zur Folge, dass Walter dem Kauf von Losen nun nach zehn gekauften Losen einhalt gebieten wird. Ob dies aber ausreicht, um einen Massenkauf an Losen zu verhindern? Mittel und Wege lassen sich vielleicht dennoch finden. Versichern kann der Bote aber an dieser Stelle, dass die Lotterie immer mit rechten Dingen zugeht und Sharlyn lediglich seine Chance gut erhöht hatte. Was es nun mit Neidern, Spielsucht und ähnlichem auf sich hat, mag jeder selbst entscheiden. Unfaire Mittel kamen jedenfalls nicht zum Zug. (Eluanda)

 

Eine kleine Nachtmusik

„…dahas mus ein schlechter Tö – hö – pfer sein…“ Fröhlich singend betrat Eulchen den Markt. „de- hem niemals fiel das Wa- ha – ndern ein“ Takezu rollte einen Boten zusammen und gab Eulchen einen dezenten Hieb aufs hintere Oberstübchen und brummelte: „Wenn ihr nicht singen könnt verschont das Marktvolk.“ Unbeirrt schmetterte Eulchen weiter: „das Waaaaaaaaaandern, da-has Waaaaaaandern!“ „Ach ja,“ meinte sich da Jim der Siedler zu erinnern, „die zweite Strophe war doch …“ brummend begann er: „Das Baggern ist des Siedlers Lust …“ So erscholl noch eine kleine Weile die kleine Nachtmusik über den Markt, dem einen zum Schrecken, den anderen zum Amüsement. (MH)

 

Aye Aye, Captain Smith!

„Captain Smith?“, fragen sich nun bestimmt einige, die noch nichts von eben diesem gehört haben. Captain Smith möchte gerne an das simkeanische Land mit seinem Schiff anlegen, doch fehlt ihm hierfür etwas sehr wichtiges – ein Anlegesteg. Hilfsbereit, wie die Simkeaner sind, sind sie natürlich auch bereit, ihm genau diesen zu bauen, damit er an Land gehen kann und vielleicht von Orten erzählen kann, die hier noch unbekannt sind. Ihr habt Captain Smith noch nicht gesehen? Dann schaut Euch gut in Simkea um und helft ihm geschwind! Ein jeder ist wohl neugierig, was er zu berichten hat. Aber auch die Gründe für sein Erscheinen und Warten auf einen Steg wurden schon spekuliert und so trug sich dem Boten folgende Unterhaltung an der Baustelle zu:

Captain Smith ist ein ungehaltener Captain, der es nicht gerade mit der Geduld hat, wie auch schon der werte Lodrakan feststellen durfte. „Na, was ist denn das? Dann baue dir deinen Steg doch selber, Banause, Antreiber, Sklaventreiber!“, grummelte dieser und ging wieder zu seiner Liebsten, Cleo. Diese fragte, was denn gewesen wäre und Lodrakan antwortete: „Unverschämt der Typ! Ich frage, wie ich behilflich sein kann, und er sagt, ich soll mich beeilen…“ Cleo beruhigte ihn aber sofort wieder und fragte, ob er dafür nicht eventuell auch einen Grund hätte. Vielleicht eine schwangere Frau am Ufer? Lodrakans Blick ging zu Vevila, die auch dort stand. Diese sah leicht verwirrt drein und beteuerte, sie sei nicht schwanger und vor allem würde sie Captain Smith gar nicht kennen. Doch Lodrakan meinte, einen kleinen Bauch bei Vevila erkennen zu können. Was da wohl dran ist? Lodrakan war auf jeden Fall überzeugt, dass dort zumindest ein Körnchen Wahrheit dran sein könnte. Vevila dagegen fragte sich, ob nicht vielleicht anders rum ein Schuh draus werden würde, denn wer von sich ablenke, verstecke vielleicht eher ein Körnchen Wahrheit – ist Cleo etwa schwanger? Lodrakan verneinte dies, aber richtig sicher schien er auch nicht zu sein – oder warum betastete er vorsichtshalber Cleos Bauch? Wer weiß, wer weiß, was an diesen Gerüchten dran ist. An dieser Stelle möge sich jeder selbst überzeugen. Mir bleibt nur zu sagen: Aye aye, Captain Smith, auf dass Ihr bald an Land gehen könnt! (Eluanda)

 

27
Aug

Ein Blick

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

 

Der Mensch ist ein Herdentier. Dies ist jedem bewusst, der einmal längere Zeit allein ohne seinesgleichen auskommen musste.Doch je mehr Menschen zusammen kommen, desto mehr versucht ein jeder nicht nur weiterhin ein Individuum zu sein, sondern noch eine weiter erstaunliche Eigenschaft des Menschen macht sich schnell bemerkbar.

Bei dem einen mag es augenscheinlicher hervortreten, bei anderen weniger, kein Mensch jedoch ist ohne diese. Die Früchte am Nachbarbaum erscheinen dem Menschen immer ein wenig saftiger, das Haus scheint bei aller Gleichheit doch ein wenig größer, der vermeintliche Reichtum der anderen unangemessen und durch unlauteres Verhalten errungen.

Im Kleinen wie im Großen, so herrscht Missgunst und Neid. Sie lassen den Menschen streben nach immer mehr und immer höherem, so lange sie nicht den Menschen zu beherrschen. Gewinnen sie jedoch die Oberhand über den Stolz auf die eigenen Leistungen, das eigene Erreichte, so werden schnell Rufe laut nach vermeintlicher Gerechtigkeit.

Doch sollte man Vorsicht walten lassen, sind doch diese Rufe schnell getan, in der Konsequenz jedoch können sie enden in der totalen Gleichheit, dem Verlust des Individuums, welches nach dem eigenen Limit strebend, zu eigenen Leistungen erst ermutigt wird, denn in einem System der totalen Gleichheit, der Regelung aller Bereiche des Lebens, die einen Menschen in seinen Leistungen, seinen Fähigkeiten oder Errungenschaften aus der Masse hervortreten lassen könnten, wirrd der Mensch zu nichts als einer Nummer, ohne Herausforderungen, Antrieb und letztlich ohne ein Leben.

Daher sollten wir vielleicht einmal überdenken, dass in einem Korb voller Ost, in dem eine schlechte Beere zu finden ist, hunderte von frischen Beeren sind und uns nicht echauffieren über die eine, deren Qualität zu wünschen übrig lässt.

27
Aug

Schnappschuss176

   Von: Maddie Hayes in Schnappschuss

Des einen Freud, des anderen Leid. So wieder einmal geschehen in der wöchendlichen Lotterie, wobei sich angesichts des nun doch recht leeren Geldbeutels des werten Sharlyn die Frage stellt, ob in diesem falle nicht Freud und Leid sich die Waage halten….

27
Aug

Aye, aye Captain!

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

 

Liebste Leserinnen und Leser.

Viel Zeit ist vergangen, seit es in unserem Lande wieder einmal der Hilfe aller Männer, Frauen, Kinder und anderer Wesen bedurfte. Jetzt jedoch ist erneut die Zeit gekommen, da sich an den Gestaden unseres geliebten Heimatlandes ein Fremder fand, der um Hilfe ersucht. Read the rest of this entry »

Viel zu lieb

„Feuer, Feuer , Feuer!“ Erscholl der überglückliche Ruf des vor Freude tanzenden Mauswiesels durch die Welt. Freue rief dies auch bei einem bekannten Alben hervor, der fragte: „Äscherst du dich ein?“ Schnell war die Freude wieder vorbei und ging in das allseits bekannte Grummeln über, hatte das Mauswiesel doch nur vor, Eisen zu machen. Dem Wieselchen jedoch konnte nichts die Laune verderben und so bedachte er liebevoll den Grummelalb mit so manch Kosenamen. Von Tacohasi über Tacopüschbärchen schmeichelte er dem Alb aus der Ferne. Der einzige, dem dies nicht zu gefallen schien, war der so Angesprochene selbst. „Spring doch in die Esse“; murmelte er grummelig. „Wie klingt Tacoflauschehasi?“ starte das Wieselchen erneut. „Nach Mord…“ kam die prompte Antwort. Als ein Nein allerdings schien dies nicht zu gelten, notierte das Mauswiesel doch, es gefalle dem Alben. „Irgendwann stopf ich dich aus und stell dich auffen Kamin.“ Mauswiesel geriet ins Grübeln: „Aber du kannst doch gar nicht kochen?“ „Aber Töten, das reicht vollkommen.“ „Ach was,“ konterte Mauswiesel, „… die Segnung kennt mich … die winkt mich einfach durch. Bin viel zu lieb um tot zu sein“ (MH)

 

Die spät spinnenden Saiten….

Nur selten einmal halten die Redakteurinnen es an dieser Stelle für nötig, ein Gespräch dem Wort getreu abzudrucken, dies ist eins davon.

Simplicius Simplicissimus: „Und ich hatte schon den Eindruck, es gehe hier um Saitenhiebe…“ Moricia bestellt bei Lodra gleich mal ein Saitenspinnenhemd. Lodrakan:*schaue zu Morti* „ehmm das ist nicht mein Revier, die Spinnen, nachher ist eine schwarze Witze dadrunter und flutsch bin ich aufgesaugt“ Chalek: „och, die Schwarze Witwe macht das nur danach“ Simplicius Simplicissimus: „Schwarze Witwen wagen schwarze Witze über schwarze Warzen…“ (MH)

 

Späte Stunden, viel Geld und große Veriwrrung

Wie in den vergangenen Wochen schon berichtet wurde, scheinen Geschäfte zu später Stunde bei den Simkeanern häufig etwas eigenartig zu sein. So trug sich auch in der letzten Woche wieder ein eigenartiges Geschäft zu, das doch viele verwundert drein blicken und laut lachen ließ.

Maddie Hayes suchte lautstark am Markt nach 30 Dukaten. Sofort meldete sich Pytron, dass er welche hätte und sie Maddie für nur 500 Heller gehören könnten. Aber Moment: Nur 500 Heller? Jeder Geldkundige in Simkea würde an dieser Stelle ein Riesengeschäft wittern. Wer bekommt schon 30 Dukaten, die umgerechnet 3000 Heller darstellen, für nur 500 Heller? Maddie Hayes wollte jedenfalls sofort zuschlagen und lachte sich schon ins Fäustchen, während Parker noch ein vernünftigeres Angebot machte, das bei Pytrons Angebot aber wohl keinen reißenden Absatz finden würde: „Macht 100 Dukaten…gegen Vorkasse…“

Minendi, die der Überzeugung war, jemand müsse Pytron mal aufklären, tat dies dann auch. „1 Dukate = 10 Silber = 100 Heller“, erklärte sie und daraufhin viel auch Pytron der Fehler auf: „Oh, ich habe eine null vergessen!“ Brüno, der die Geschäftsabwicklungen beobachtet hatte, grinste nur und meinte: „Mit Pytron macht man zu später Stunde gerne Geschäfte!“ Und Tonksi witzelte: „Und sowas ist Geldverleiher…dann kommst du aber nicht auf einen grünen Zweig!“ Pytron stellte daraufhin nur fest: „Och, ich halte mich schon gut über Wasser!“

Also liebe Simkeaner: Seid vorsichtig mit Geschäften zu später Stunde – nicht, dass noch die Falschen abwickelt werden! (Eluanda)

 

Scharf

Wasabiiiiiiii! Eine wundervoll scharfe Zutat für so manch kulinarischen Gaumenschmaus. Chalek allerdings trieb beim Anblick des selben mehr die Frage um, ob es scharf genug sei, auch Messer oder ähnliches wieder zu schärfen. Und während er und Minendi noch in Überlegungen vertieft waren, Messer und Wasabi zu kombinieren, äußerte Nillicwyed den Wunsch nach einer Säge, scharf aber sollte sie dennoch sein. Bedauernd stellt Chalek fest, so etwas könne nur ein Grobschmied und er sei nicht für das Grobe geeignet. „Na ja,“ entgegnete Nillicwyed „manchmal bin ich durchaus für Grobe Sachen zu haben.“ Mühsam sich beherrschend versuchte Chalek das Gesagte zu überhören, Minendi drehte sich zur Seite um nicht loszulachen, während Nillicwyed noch versuchte zu ergründen, was um alles in der Welt sie gesagt haben könnte. „Chalek hat unanständige Gedanken.“ klärte Minendi auf. „Das ist eine grobe Unterstellung!“ schall es augenblicklich von dem Selben. „Ich habe nie unanständige Gedanken, weil mir von sowas übel wird.“ „Ja klar, und der Papst ist Protestant,“ war ein Murmeln von IceT zu hören, während Minendi trocken erklärte: „Chalek glaubt auch noch an den Weihnachtsmann…“ Der liebe Bo solltee sich wohl nach diesem Abend nicht wundern, wenn er demnächst einige seltsame Fragen zu seiner Frau gestellt bekommen wird… (MH)

 

20
Aug

Armer Walter

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

Liebste Leserschaft.

Es gab eine Zeit, da konnte Walter trotz seines Amtes als Losverkäufer für die Simkeanische Lotterie ein doch weiterhin recht ruhiges Leben führen und sich seiner Lieblingsbeschäftigung, dem Dösen auf seiner alten Bank, recht ungestört hingeben. Diese Zeiten sind wohl seit der neuen Lotterie vorbei. Read the rest of this entry »