Archiv Februar, 2012

20
Feb

Schnappschuss150

   Von: Maddie Hayes in Schnappschuss

Vielen rauchten beim Anblick der neusten Gesellen- und Meisterbriefe schon die Köpfe, besonders denen, die sich plötzlich schwierigen Entscheidungen gegenüber sehen und wohl den „Gesellentot“ annehmen müssen….

20
Feb

Neues aus der Schmunzelecke

   Von: BiestyBird in Schlagzeilen

ohne viele Worte:

 

 

20
Feb

Talentfreies Besäufnis

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

Liebe Leserinnen und Leser.
Viel Verwirrung an diesem Wochenende bei den talentierten Bürgern des Landes. Ganze fünf Talente, die der ein oder andere schon recht weit entwickelt hatte, wurden als überflüssig befunden und so können diese nun nicht weiter angewandt werden. Sehr zum Leid derer, die davon und einem anderen Umstand der mit den Talenten zusammenhängt, betroffen waren, galt dies auch dem Talent des Zechens. Zum Glück allerdings lässt sich sagen, dass es auch einen Vorteil hat, denn nun kann man sich ganz talentfrei besaufen (etwas, hier sei eine ganz persönliche Anmerkung gestattet, was mir als Chefredakteurin ein wenig Trauer bereitet, hatte ich doch ein Talent von 2 allein durch viele gesellige gesellschaftlich bedeutende Abende erworben), was sicher auch der ein oder andere beim Anblick seiner neu erworbenen Meister- oder Gesellentitel durchaus getan haben dürfte. Read the rest of this entry »

13
Feb

Lautstark

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

Liebste Leserschaft,
zunächst an dieser Stelle einen lieben Dank für das Verständniss, welches von euch abverlangt wurde, als der heimtückische RL Virus in der Redaktion des Trenter Boten die Reihen der Redakteurinnen und Redakteure so zahlreich dezimierte. Noch immer sind wir nicht wieder vollends genesen, doch auf dem Wege der Besserung. Unkenrufe an dieser Stelle, ein Redakteur des Trenter Boten müsse ein wenig krank sein, weisen wir vehement zurück. Read the rest of this entry »

13
Feb

Versnobter Abschaum

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

Was macht den Menschen aus? Wie wird bestimmt, wer er ist? Ist es tatsächlich so, dass es sein Wesen, seine Persönlichkeit ist, über die er von anderen wahrgenommen, gesehen wird, oder ist es, wie die Gesellschaft ihn sehen will?
Die Sicht der Gesellschaft kann dabei eine ganz eigene sein. Sie denkt in Schubladen, ordnet und selektiert die Menschen nach Kriterien, die ihr allgemeingültig und untermauert sind. Abweichungen sind nicht gewünscht, ergo nicht existent. Die Gesellschaft hat ihr Bild von dem abzuweichen unmöglich ist. Sie verteilt Rollen gemäß der von ihr festgemauerten Klischees. Wehe dem, der sich unversehens in einer neuen Rolle wiederfindet.
Die Elite der Gesellschaft ist dabei ebenso klar definiert, wie auch der Abschaum. Geld, Statussymbole, eine Familie aus Vater, Mutter und zwei Kindern, die stets adrett gekleidet und vorzeigbar sind, Klavierunterricht nehmen und den Tennis- und Golfverein dem gewöhnlichen Fußballverein bei weitem vorziehen, all dies braucht es, um zu denen zu gehören, denen die Welt offen steht. Was hinter der Fassade vor sich geht, die Gesellschaft fragt nicht und ignoriert es gegebenenfalls.
Der Abschaum ist letztlich alles, was dem heilen Weltbild der Gesellschaft widerspricht, denn sie fragt nicht, wer man ist, sondern selektiert. Der Obdachlose, der bei Minus 11 Grad in der Nacht auf der Parkbank erfror, erweckt der Gesellschaft kein Mitleid, nicht einmal ein Gedanke wird verschwendet, ob es wirklich nötig ist, dass Menschen so leben müssen. Das Gegenteil ist der Fall, erfreut sich doch so nun die Gesellschaft einer schnellen Erledigung eines Teils ihres Unterschichtsproblems.
Nur wenig über den Menschen, die aus welchen Gründen auch immer auf der Straße leben müssen, rangieren die, die allein sind mit Kindern. Auch ihnen hat die Gesellschaft einen klaren Platz zugeteilt, ein klares Bild, dem sie zu entsprechen haben. Eine solche Mutter mit zwei Kindern hat keine Arbeit und ist eine Last für die Gesellschaft, die sich müht und strebt, die Spitze der Welt zu dominieren. Sie ist permanent mit den Kindern, die laut und marodierend durch die Straßen und Häuser ziehen, überfordert, die Wohnung ist verdreckt, ungepflegt vegetiert sie vor sich hin. Der Gesellschaft entzieht sie alles, was nur möglich ist. Abweichungen von diesem Bild gibt es nicht, sollte es doch so sein, selber Schuld.
Denn was die Gesellschaft nicht sieht, in ihrer Verblendung und ihrem festgefahrenen Rollendenken nicht fähig ist zu sehen, ist, dass Menschen Individuen sind, die sich nicht in Klassen und Rollen pressen lassen, Abweichungen die nicht ihrer Norm entsprechen, die Regel sind.
Und so wird es immer wieder geschehen, dass irgendwo in dieser Gesellschaft sich snobistisch ein Mensch über den Abschaum, in dessen Schicht er unversehens hineinsortiert wurde, versucht selbst zu stellen, nur um von der Gesellschaft immer wieder hinabgetreten zu werden.
Wie lang es dauert, eher er zerbricht? Die Antwort darauf, liegt im Individuum selbst.

Anmerkung: Der folgende Artikel fiel in seiner ersten Version der Verwandtschaft des gefräßigen Tschätts zum Opfer. Die Redaktion bedauert die versehentliche Kürzung – hier nun die vollständige Fassung!

Ein Gastartikel der werten Tonksi

Alteingesessene Simkeaner trauern den alten Zeiten hinterher als ungeschriebene Gesetze noch anstandslos befolgt wurden und man sich ohne Wort verstand…. Ist das der Blick durch die rosarote Brille? Oder war es wirklich so? In früheren Zeiten war alles besser… wie oft hören wir diesen Satz. Eigentlich ist er, je nachdem in welchem Zusammenhang benutzt, ziemlich diskriminierend. Jüngeren Mitbürgern fehlt oft das Wissen um diese Zeiten und dieses Wissen wird oft nur in starren Gesetzmäßigkeiten mitgeteilt, die Spieler, die dies nicht erlebt haben, aus heutiger Sicht nicht mehr verstehen können. Frühere Zeiten hatten sicher auch gute und weniger gute Aspekte, aber in der Rücksicht werden sie oft verklärt. Ich kann mich noch gut erinnern an Zeiten, da war es kein Problem Obst für die Säfte zu bekommen, aber die Tonbecher, in die der Presser direkt einfüllen musste, waren in Massen sehr schwer zu bekommen. Töpferer arbeiteten oft mit festen Pflanzenkundlern zusammen. Als Neuling kam man nur schwer dazwischen. Heute wird der Becher als Werkzeug angelegt und es ist eher ein Problem die steigende Nachfrage nach Saft wegen mangelndem Obst zu befriedigen.
In dieser Woche gab es mehrfach Diskussionen rund um Themen, die scheinbar in der Historie begründet sind. Besonders zwei Sachverhalte wurden heiß diskutiert:
Wie gehen wir damit um, wenn jemand etwas bestellt, es dringend macht und dann nicht so schnell abholt und bezahlt, wie wir es erwarten? Eine Bestellung, die nicht abgeholt wird.. das ist wohl jedem schon einmal passiert… Aber wie gehen wir damit um? Welche Zeit des Wartens ist angemessen? Wann verkaufen wir unser Produkt, unseren Rohstoff weiter? Welche Reaktionen zeigen wir, wenn unsere Bestellung weiterverkauft wurde und der Lieferant, ob einer Verzögerung nicht gewartet hat?
Darf ein Schneider bei einem andren Schneider eine Spinnenseidentunika kaufen oder muss er ihm dafür Seide geben und nur die AU bezahlen? Oder ein Schmied braucht einen Hammer und kauft den bei einem andern… Darf er diesen im Stand kaufen oderdirekt bei einem Berufskollegen bestellen? Muss er dem Berufskollegen das Material geben, damit dieser ihm das gewünschte Werkzeug fertigt? Darf der Käufer sich dann nicht mehr Schmied nennen? Darf man bei Berufskollegen einkaufen oder ist das gegen die Berufsethik? Ein im Talent jung und unerfahren Tätiger wird immer höherwertige Produkte bei einem Meister kaufen, weil er noch gar nicht alles gelernt hat. Die Bezeichnung Lehrling und Geselle fällt mir in diesem Zusammenhang ein, aber in Simkea gibt es nur Meister und solche, die es werden wollen.
Ich hab lange und ausdauernd gesucht, ob es dazu schriftlich nachzuvollziehende Regeln gibt. Fündig bin ich weder im Wiki noch im Boten geworden. Also wie ist das nun? Was denkt Ihr liebe Mitbewohner? Mir ist in meinen 2 Jahren in Simkea auch nicht aufgefallen, dass Regeln hierzu in den Gesprächen verbreitet wurden. Gibt es allgemeingültige Regeln? Oder hängt dies nicht auch von der Handelsbeziehung der Partner ab. Und dann bin ich doch wieder bei Individualität, gegenseitigem Respekt und Toleranz.
Auch ich denke, dass es nicht schriftlich festgelegte Regeln gibt, an die sich fast alle halten.
Auch ich hab schon bei andren Meistern meiner Talente eingekauft. Entweder weil ich einen andren Auftrag hatte und keine Au übrig war, auch weil mir ein Rohstoff fehlte… Ist das verwerflich? Ich finde nein. Was in den Ständen und bei Alrik angeboten wird, steht zum freien Verkauf, ob Bürger oder Spieler es kaufen. Spieler machen ihren Preis und wenn sie ihn erhalten, sind sie so gut bezahlt, wie sie sich das vorstellten. Wer bei dem einen kauft und dann teurer weiterverkauft, ist ein guter Händler, oder ist das verwerflich? Wenn ich nicht an jeden verkaufen will, sollte ich nur auf Direktverkauf umstellen. Dann kann ich beeinflussen, wer meine Produkte bekommt. Nehme ich einen Auftrag an, sollte ich dazu sagen, wenn es Bedingungen wie Rohstoffgestellung gibt.Dann kann der Kunde entscheiden, ob er das will oder nicht. Werden Bestellungen nicht abgeholt, gibt es Tauben, liebe Mitspieler oder den „gefräßigen Chat“, derer man sich bedienen kann, um mit einem säumigen Kunden zu kommunizieren. Sollte der sich mal nicht melden, hat man immer noch die Möglichkeit des Weiterverkaufs und in letzter Konsequenz kauft Johnny alles… was natürlich auch bei mir dann Bestellungen nur noch gegen Vorkasse bewirken würde.
Oder liegt es wie so oft nicht am sachlichen Grund, sondern am “Ton, der die Musik macht.“ Kommt jemand freundlich mit etwas um die Ecke, was ich normalerweise so nicht mache, tu ich‘s meist doch, weil ich gern behilflich bin oder such gemeinsam mit dem Partner nach einer Lösung. Grummeln, maulen, aus der Haut fahren und andere anblaffen, tut jeder mal. Aber zielführend ist es meist nicht. Klar jeder hat mal die Phase, wo alles schief läuft und der Dampf unbedingt raus muss. Eine relativ junge Mitbürgerin brachte es diese Woche sehr treffend auf den Punkt: „Egal wo ich dich auftreten sehe, ich höre dich immer nur motzen und meckern. Kein Wunder, dass dir keiner mehr nen Gefallen tun will.“ Ein weises Wort…

Also? Wie denkt Ihr darüber? Vielleicht liege ich in meiner Ansicht auch völlig falsch. Ich lade zur Diskussion und zu möglichst vielen Leserbriefen (auch mit anonymer Veröffentlichung) ein. Abzugeben beim Sekretär oder einem ständigen Botenredakteur per Taube. Nur so erhalten wir ein Bild, wie die Allgemeinheit darüber denkt. Und wenn diese Meinungen nicht ausgesprochen werden, wird sich nichts ändern…. Denn es weiß ja keiner.
Unter allen Einsendungen bis zum 18.02.2012 22:00 Uhr verlosen wir 3 Hammer. Sollten mehr als 10 Einsendungen vorliegen, lege ich noch was drauf.