Archiv Januar, 2012

23
Jan

Ruhe und Erholung

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

Liebste Leserschaft.
Ein Redakteur konnte in dieser Woche voller Stolz verkünden, dass sein Haus nun endlich fertig gestellt ist, was auch die restlichen Redakteure erfreut, handelt es sich dabei doch um IceT, den ehemaligen Chefredakteur, der nun hauptsächlich als Hausmeister seine Tätigkeiten verrichtet. Da sich in seinem Haus auch ein Bett befindet, dürfen wir uns nun endlich auf einen ausgeschlafenen Hausmeister und wieder genügend Dunkelbohnentrank für die restlichen Redakteurinnen und Redakteure freuen. Wie ihm geht es vielen Bürgern, je massiver das Haus, desto mehr Ruhe bietet es und somit auch einen erholsameren Schlaf. Künftig wird an den Augenringen abzulesen sein, wie fleißig die Bürger ihr Haus ausbauen. Read the rest of this entry »

Immer dieser Tschätt
Lange hatte man nichts gehört, doch diese Woche hat er wieder in erhöhtem Maße zugeschlagen – der gefräßige Tschätt. Eigentlich hatte man wohl gehofft, dass er langsam nicht mehr so verfressen ist und sich in die simkeanische Lebenswelt besser eingebürgert hat – oder er eben durch Kämpfe abgeschreckt wurde – aber dem ist scheinbar doch nicht so. In der vergangenen Woche wurden so also wieder öfter Stimmen gegen den Tschätt laut. Nun schluckte er aber nicht nur ganze Sätze, sondern auch mal wieder einzelne Buchstaben, die Wörter verständlich machten. Ist er nun zu einem Feinschmecker mutiert, weil er nur Buchstaben frisst, die ihm passen?
Ärgerlich ist es allemal, wie der Bürger Schnuddel demonstrierte. Kurzerhand versuchte er dem Tschätt Buchstaben zum Essen zu verabreichen, doch die rührte er nicht an. Tonksi menite daraufhin, dass er nur Buchstaben aus Worten essen würde, weil die besser schmecken würden. Trotzdem scheint er auch dabei eine genauere Auswahl zu treffen – es bleibt also abzuwarten, wie sich das alles weiter entwickelt. Der Bote hält natürlich immer auf dem Laufenden! (Eluanda)

Simkeanischer Umgang mit Leben und Tod
„Mistvieh!“ – so ein lauter Ausspruch des werten Chaleks in der vergangenen Woche. Dabei stand er auf einem toten Reh und trampelte darauf herum. Kein Wunder also, dass sich mehrere Bürger wie Lady Sharina oder Worath fragten, was Chalek da bloß für komische Anwandlungen hatte. Scheinbar hatte das Reh nicht wirklich tot umfallen wollen, so wie Chalek es hatte haben wollen. Nun trampelte er noch weiter darauf herum, weil es noch zuckte – man beachte, er hat zuvor seine Schuhe noch abgeputzt, denn dafür war wohl Zeit. So sah man zum Glück auch keine Schuhabdrücke auf dem Reh.
Zugegeben, das ist ein eigenartiger Umgang mit Leben und Tod, und so meinte auch Xandrial, dass Chalek wohl der nötige Respekt davor fehlen würde. Sie hingegen scheint mit ihren zu pflückenden Blumen zu sprechen und sie zu fragen, ob sie sie pflücken dürfte – die wachsen aber in der Regel wieder nach. Daraufhin scherzte Chalek aber nur: „Och, ich sage den Wölfen und Rehen auch immer, sie sollen den Kopf schütteln, wenn sie nicht gejagt werden wollen!“
Makaber sind diese Anwandlungen auf jeden Fall. Zu verachten ist jedoch auch nicht, dass diese Welt nun einmal aus Jägern und Sammlern besteht. Wer also Fleisch essen will, muss auch Tiere töten. Fraglich ist dabei bloß, wie man garantiert, dass ein Tier tot ist und wie dabei der Respekt vor Leben und Tod gehalten wird. (Eluanda)

Obstsuchfunktion defekt
Obst ist ein vielbenutzter Rohstoff und dementsprechend auch viel gesucht. Trotz schnellem Nachwuchs der beliebten Früchte, scheint es jedoch nie genug zu sein, um alle zufrieden zu stellen. So fragte Al Capone in der vergangenen Woche sofort Zwergix, ob sie schon wieder Obst gesammelt hätte, weil er kein Obst finden könnte. Zwergix jedoch, eine trotz ihrer Größe bekannte und erfolgreiche Obstsammlerin, erklärte, dass sie in der Nordschneise wäre und somit gar kein Obst geklaut haben könnte. Eine Diskussion entbrannte daraufhin und alle, die einen Obstbaum oder –busch in der nähe hatten, schauten, ob diese wirklich komplett leer waren.
Komischerweise waren sie das nicht alle. Ist etwa Al Capones „Obstsuchfunktion“ defekt? Es scheint fast so oder der Gute ist schon etwas zu alt, um sie noch zu sehen. Was genau das Problem war, weiß wohl nur er selbst.
Hier am Rande aber noch ein kleiner Hinweis: Man sollte nie gegen einen Obstbaum treten, denn es könnten Zwerge oder ähnlich kleine Geschöpfe gerade darin herum klettern und versuchen, Obst zu pflücken. Irgendwie müssen schließlich auch die Kleinen an die Äpfel kommen. Bei Blaubeerbüschen dürfte keinerlei Gefahr bestehen. (Eluanda)

Seid gegrüßt modebegeisterte Bürgerinnen und Bürger,

in dem heutigen Artikel findet nun die Abstimmung zum schönsten und anmutigsten Frühlingsgewand dieses Jahres statt. Ich stelle Euch nun die Traum-Gewänder unserer Gewinnspielteilnehmer vor:

1. Die erste Teilnehmerin an unserem Gewinnspiel ist die werte Bürgerin Maeve. Sie gab für das Frühjahrsmoden-Gewinnspiel zu Protokoll, dass sie sehr gern grüne Röcke zu violetter Oberbekleidung trägt, ihr Stil wirkt somit nahezu blumenhaft. Wichtig ist ihr, dass mit Violett keineswegs Lila oder gar Pink gemeint ist! Dazu kombiniert sie am liebsten luftig-leichte Schuhe und Hüte aus dem Naturmaterial Stroh.

2. Der zweite Teilnehmer am Gewinnspiel und einziger Mann im Wettbewerb ist der Halbalb Takezu, Maeves Gatte. Er ist in seinem Kleidungsstil ebenso unbeirrbar wie konsequent – für ihn gibt es nur eine Farbe, gleich welche Jahreszeit es ist. Schwarz ist sein Seidenhemd, schwarz ist auch seine Hose und natürlich auch sein Umhang. Dazu trägt er hohe Stiefel und optional auch Lederhandschuhe.

3. Unsere dritte Teilnehmerin ist, sehr zu meiner Freude, eine noch recht neue Bürgerin Simkeas. Ithara ist ihr Name und sie verriet mir, dass sie am liebsten frische Farben wie Grün und Gelb mag, mit ein wenig Orange oder Rot. Ihr Traumgewand für den Frühling sei darum ein grün oder gelber Rock als Unterbekleidung und dazu orange-rote Oberbekleidung. Als Schuhwerk trägt sie schicke, individuell geschnitzte Holzschuhe.

4. Die vierte Teilnehmerin ist Tonksi. Sie schrieb mir, sie trüge im Frühling eine sonnengelbe Tunika zu einem orangefarbenen Rock. Gegen die heftigen Frühlingsstürme hülle sie sich in einen leuchten roten Umhang. Bei lauen Lüftchen ziere ein Blumenkranz aus Frühlingsblumen ihre Haare. Sollte doch einmal ein Regenschauer niedergehen, weiche der Kranz einem Stohhut. Nur auf ihre hohen Lederstiefel mag Tonksi nicht verzichten, da sie ein wunderschönes langes Bein machen und außerdem im schlammigen Frühlingswetter sehr praktisch seien. Sollte es sehr kalt werden oder die Arbeit es erfordern, schütze Tonksi ihre Hände durch handgenähte Lederhandschuhe.

5. Die fünfte Teilnehmerin an unserem Frühjahrsmode-Gewinnspiel ist die alteingesessene Bürgerin und treue Botenleserin Lady Sharina. Sie schrieb mir am Sekretär des Trenter Boten, dass ihre Frühlingsmode so aussehen müsse: Ein fescher Strohhut, ein schicker Rock in frühlingsfrischem Grün, eine Tunika in weiß (wie die Frühlingsboten Maiglöckchen), ein Umhang in Sonnengelb und dazu vielleicht ein Paar Holzschuhe.

Wer hat in Euren Augen das schönste Frühlingsgewand zusammengestellt?

  • 4. Tonksi - Gelbe Tunika, Blumenkranz/Strohhut, oranger Rock, roter Umhang, hohe Lederstiefel (30%, 8 Votes)
  • 3. Ithara - Grüner Rock, orange Tunika zu rotem Umhang, dazu Holzschuhe (26%, 7 Votes)
  • 5. Lady Sharina - Strohhut, Rock in Grün, Tunika in weiß, Umhang in Gelb und Holzschuhe (19%, 5 Votes)
  • 1. Maeve - Grüner Rock, violette Tunika, dazu Strohschuhe und Strohhut (15%, 4 Votes)
  • 2. Takezu - Schwarzes Seidenhemd, schwarzer Umhang, schwarze Hose, dazu hohe Stiefel (11%, 3 Votes)

Total Voters: 27

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Die Abstimmung läuft bis zum 29.01.2012 – 23 Uhr 59. Die Gewinnerin oder der Gewinner wird am 30.01.2012 bekanntgegeben.

Mae govannen mellyn,

Nachdem nun an unserem schwarzem Brett ein Landwirt mit Mörder gesucht wurde und unser Lieblings Wiesel doch dazu aufgefordert wurde das er Die Kuh nicht Der Arbeit überlassen solle, reifte in mir die Idee unter der Woche kuriose und/oder lustige Versprecher und Verschreiber zu sammeln und euch hier in eurer Bürgerrubik vorzustellen.

Dabei bin ich jedoch auf die mit Hilfe von euch Bürgern angewiesen.

Sammelt das was euch als kurios und/oder lustig erscheint. Schreibt es mir in einer Taube oder hinterlegt es am Sekretär für mich. Und wenn ihr keine Namen nennen wollt, dann tut es halt nicht. Es geht mir um die Worte und Ausdrücke nicht darum irgendwen bloß zustellen.

Also schreibt mir, mit eurer hilfe könnte es was werden.

Ich freue mich darauf von euch zu hören.
Cuio Annan
Lín Takezu

23
Jan

Neues aus der Schmunzelecke

   Von: BiestyBird in Schlagzeilen

Wie konnte es so weit kommen!?
„Was sind das für Frauen, die zu so etwas fähig sind“, fragt man sich unwillkürlich angesichts des neuesten Falles von gefährlicher Vernachlässigung, der sich letztes Wochenende in Dortmund ereignete. Wie erst jetzt bekannt wurde, befreite die Polizei am Sonntag gegen Mittag in Eving aus einer Hochparterrewohnung einen kurz vor dem verdursten stehenden, schlecht ernährten 37-jährigen Mann. Nachbarn hatten die Ordnungshüter alarmiert. Die Lebensgefährtin des Mannes, war am Morgen für ein paar Stunden mit den Kindern zu den Großeltern gefahren. In der Wohnung fanden die Mitarbeiter der Polizei keinerlei altersgerechte Getränke. „Nur Wasser, Tee und Säfte, so was habe ich noch nie gesehen“, so der noch sichtlich mitgenommene Polizeibeamte. Er und seine Kollegen erleben so einiges, aber in jener Wohnung fanden sie nicht einmal genügend Nahrung für eine einzige Männermahlzeit. Nur Müsli, Milchprodukte und Rohstoffe wie Kartoffeln, Reis oder Eier, die vor dem Verzehr erst noch verarbeitet werden müssten, befanden sich in der Küche. Die Regale der Wohnung quollen über von kulturwissenschaftlicher Fachliteratur. Aber es fand sich keine einzige Männer-, Auto- oder Fußballzeitschrift. Auch kein Fernseher. Die Beamten brachten den Mann in eine Kriseneinrichtung der gastronomischen Hilfe, dem „Klein´s Brauhaus“ in der Bahnhofstraße. Der Leiter der Einrichtung päppelte den Mann persönlich mühsam über Stunden mit Bier und Korn wieder auf. Mitarbeiter des zuständigen Pizzaservice verteilten Notrufnummern in der Nachbarschaft. „Warum erst jetzt!?“ fragten einige? Oftmals sind Männer, die Opfer dieser Form von Vernachlässigung geworden sind, schlicht und einfach nicht in der Lage, selbst um Hilfe zu bitten. Seit sich schnurlose Telefone in den Haushalten allgemein durchgesetzt haben, wissen oft nur noch die Frauen, wo in der Wohnung sich diese Telefone befinden. Junge Frauen seien mit der Haltung und Pflege eines Mannes häufig überfordert. Der zuerst possierlich wirkende Mann werde schnell zu einer Belastung, wenn er nach der Balz seine typischen Verhaltensweisen der Sesshaftigkeit ausbilde. Spätestens wenn die ersten Kinder da seien, bleibe den Frauen neben ihrer Berufstätigkeit kaum noch Zeit für den Mann. Böse Absicht sei es eigentlich so gut wie nie, die Frauen dazu bewege, ihren Mann alleine zu Hause zu lassen. Aber Fälle wie dieser erschüttern auch die Einsatzkräfte. „Der Ärmste hat bloß noch 90 Kilo gewogen.“ Fassungsloses Kopfschütteln. Dem Mann geht es glücklicherweise wieder den Umständen entsprechend gut. Aber das Entsetzen bleibt. Nachbarn und Anwohner stellten Flachmänner und Sixpacks unter dem Balkon des Opfers auf und entzündeten Kerzen. Auf einem handgeschriebenen Zettel steht die Frage: „Warum?“ Sie bewegt hier alle.

23
Jan

Entsorgung eines Lebens

   Von: Maddie Hayes in Schlagzeilen

Je länger man an einem Ort verweilt, sich einrichtet, lebt, desto mehr von einem selbst scheint überzugehen in die Substanz des an sich unbelebten Wohnraumes. Man ißt, lebt, liebt und streitet in den eigenen Wänden, kommt heim und wird begrüßt mit dem Gefühl, mit wohlwollender sanfter Zärtlichkeit begrüßt zu werden.
Doch der Mensch steht nicht still. Unabänderlich bewegt er sich durch die Zeit, sein Leben und wird Veränderungen, Leid, Freude und auch dem Tod begegnen. Egal jedoch, welche Begegnung es mit sich brauchte, mehr als einmal in seinem Leben wird der Mensch Trennungen auch von einst geliebtem materiellen Wohnraum erfahren. Je mehr man mit ihm verbunden ist, desto schwerer kann dies fallen.
Man schaut durch die vielen Sachen, die sich in Kellern, auf Dachböden, in den Schränken und Nischen anfanden, erlebt, teils schmerzlich, ein aufkeimen von Erinnerungen, die damit verbunden sind. Dennoch, mit der alten Bleibe endet auch ein Stück des alten Lebens. Je höher sich die Umzugskisten stapeln, je höher die Säcke, in denen sich all das befindet, was man nicht mit sich nehmen kann, desto stärker wird das dunkle Gefühl, nicht nur Umzuziehen, einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen, sondern vielmehr ein Leben zu entsorgen.
Bei aller positiven Einstellung, allen positiven Gefühlen und all dem Wissen, den ersten Schritt zu machen in ein neues und besseres Leben, so bleibt doch auch Wehmut im Herzen, gegen die man machtlos ist.