Archiv Oktober, 2010

Eines Tages entschieden die Frösche, einen Wettlauf zu veranstalten. Um es besonders schwierig zu machen, legten sie als Ziel fest, auf den höchsten Punkt eines großen Turms zu gelangen.

Am Tag des Wettlaufs versammelten sich viele andere Frösche, um zuzusehen.
Dann endlich – der Wettlauf begann.

Nun war es so, dass keiner der zuschauenden Frösche wirklich glaubte, dass auch nur ein einziger der teilnehmenden Frösche tatsächlich das Ziel erreichen könne. Statt die Läufer anzufeuern, riefen sie also „Oje, die Armen! Sie werden es nie schaffen!“ oder „Das ist einfach unmöglich!“ oder „Das schafft Ihr nie!“

Und wirklich schien es, als sollte das Publikum Recht behalten, denn nach und nach gaben immer mehr Frösche auf.

Das Publikum schrie weiter: „Oje, die Armen! Sie werden es nie schaffen!“

Und wirklich gaben bald alle Frösche auf – alle, bis auf einen einzigen, der unverdrossen an dem steilen Turm hinaufkletterte – und als einziger das Ziel erreichte.

Die Zuschauerfrösche waren vollkommen verdattert und alle wollten von ihm wissen, wie das möglich war.

Einer der anderen Teilnehmerfrösche näherte sich ihm, um zu fragen, wie er es geschafft hätte, den Wettlauf zu gewinnen.

Und da merkten sie erst, dass dieser Frosch taub war!

Achtung, Ansteckungsgefahr!
Auf dem simkeanischen Markt herrscht naturgemäß ein buntes Treiben, doch bislang war noch unbekannt, wieviele Keimträger in persona sich dort tummeln. Am Freitag wurde eine Seuchenschleuder auf frischer Tat ertappt: Der Bürger Lexxi steckte den Halbalb Takezu, der durch seine Vorfahren ein vermeintlich unerschütterliches Immunsystem geerbt haben soll, mit einem furchtbaren Keuchhusten an. Wahrlich mitleiderregend hustete der spitzohrige Takezu kurz darauf herum. Kaum ein Wort kam von seinen Lippen, ohne von einem schaurigen Hustenanfall begleitet zu werden. Lexxi, der ebenfalls kränklich und etwas grün um die Nase aussah, gab außer einem übel beißenden Geruch nichts von sich. Wo bleibt da die vielgerühmte simkeanische Rücksichtnahme? Sollten wir etwa Hospitäler einrichten, in denen die Kranken isoliert werden können? Wir warten auf Eure Leserbriefe zu diesem Thema. (Vi)

takezu lexxi husten

Ähnlichkeiten
Nicht gerade schmeichelhaft, was der werte Le Doctore Yaand in der letzten Woche feststellte. Ausgiebig musterte er die alte Kräuterhexe Guinevere von oben bis unten und stellte nach einem Blick in seinen Rucksack eine unverkennbare Ähnlichkeit der Alten mit einer Kartoffel fest. Während die holde Ariadne ihre liebe Guinevere empört gegen derartige Vergleiche zu verteidigen versuchte, stellte der Herr IceT nach einem skeptischen Blick auf die Alte fest: „Hmmmm… naja, die meisten Kartoffeln sind nicht so schrumpelig….“ (MH)KartoffelGuin

Von Seepferdchen und den männlichen Fähigkeiten
So kommt es ans Licht. Die werte Flummii achtete wohl in der letzten Woche nicht auf ihre Worte, als sie verkündete, bald „massig Milch“ zu haben. Dies ließ IceT aufhorchen, hatte er doch, wie viele andere Marktbewohner, die Zeiten erlebt, als auch die werte Vishvadika plötzlich sich rühmen konnte, über „massenhaft Milch“ zu verfügen, nämlich als sie die kleine Sanya stillte. Allerdings, auch wenn die werte Flummii versuchte den Bauch einzuziehen und hartnäckig dementierte, was ja schon von Vishvadika und Liala hinlänglich bekannt war, selbst durch die Schallschutzmütze der alten Guinevere drangen die Worte der Schwangerschaft hindurch. Allerdings, ob dem Alter oder der Mütze geschuldet, scheinbar hatten die Worte einen etwas anderen Klang, denn erstaunt fragte sie: „Kel ist schwanger?“ Nachdem sich die Besucher des Marktes einigermassen von ihren Lachanfällen erholt hatten, entstand Flummiis Versuchen des dementierens jedweder Schwangerschaften zum Trotz eine hitzige Diskussion über die Möglichkeiten der Schwangerschaften. Auch wenn der Halbalb Takezu glaubte, dass der geschätzte Keldan mitnichten schwanger sein könne, da er, wie der Halbalb es ausdrückte, „ein Kerl ist“, so war es die untergroße DeeShalee, die mit ihrem Einwurf, bei Seepferdchen könnten doch auch die Männer schwanger werden, die Diskussion entschied. Nach kurzer Beratschlagung der Sachlage unter Bezugnahme der neuen Erkenntnisse, war sich nach kurzer Abstimmung per Handzeichen der Markt einig. Der werte Keldan, auch als Ritter ohne schimmernde Rüstung weitläufig im Lande bekannt, wird großherzig mit seiner Liebsten Flummii die Schwangerschaft teilen. Herzlichen Glückwunsch den beiden zu zweieiigen Zwillingen. (MH)SeepferdKel

Baupläne
Kurz nach oben erwähnten Vorfall, vermutlich, um ihren Liebsten nicht an dieser Stelle im Boten erwähnt zu finden, gab dann die werte Flummii doch noch ihre Schwangerschaft bekannt. Unter vielen Zeugen bestätigt, soll auch hier der Wortlaut veröffentlicht werden: „Also wenn dann bin ICH schwanger und nicht Keldan, er ist schließlich ein Mann.“ Wie gut, dass es viele Handwerker und Schmiede gibt, die immer den Markt bevölkern, denn so kann das werdende Elternpaar sich schon jetzt über ein Geschenk freuen: einen Kinderwagen. Dieser wird zusammengesetzt sein aus 4 Fassreifen, einer Stoffbahn, 5 Eisenrohre sowie einigen Holzstäben. Hoffen wir, er hält. (MH)kinderwagen

Schlafende Hunde und schlafende Kinder sollte man nicht wecken
Arme kleine Georgiana. Vermutlich verwechselte sie die kleine Sanya mit der Puppe eines gewissen Herrn Darkman. Zwar zog sie dem Baby nicht allerlei rosa Sachen an, doch zog sie sich dennoch den Unmut der Mutter Vishvadika sowie des Paten Takezu zu, als sie das Baby, als es schlummernd in ihren Armen lag, zum spielen zu wecken versuchte und leicht ihre kleine Stupsnase gegen die des Babys drückte. Als auch auf diese Weise das schlummernde Kind in ihren Armen nicht zu wecken war und scheinbar kein guter Spielgefährte war, malte sie kurzerhand die Lippen des Babys mit Lippenstift an. Dies war nun der Mutter zu viel. Wütend nahm sie ihr Kind wieder an sich und wischte die Farbe aus seinem Gesicht, was das Baby nun endgültig aus dem Schlaf holte. Die Schuld dafür, dass die Kleine wieder erwacht war, bekam selbstredend Georgiana, die laut vor sich hinheulend die ungerechtfertigten Anschuldigungen von sich wies. (MH)Sanyabemalt

Kindererziehung ist nicht leicht
Manch ein Bürger suchte Schutz in den Schatten des Marktes, als sich in der vergangenen Woche die werte BiestyBird und der ebenso werte IceT über die kleine Georgiana derart zerstritten, dass die Luft am Markt zum schneiden dick und geladen vor Spannung war. Es ging um nichts geringeres, als darüber, was eine gute Mutter oder einen guten Vater ausmache, sprich letztlich darüber, ob die kleine Georgiana nicht ein wenig an Erziehung und Fürsorge mangele. Dies jedoch warfen sich beide Kontrahenden vor, die Kleine saß dabei heulend in der Mitte und nagte alsbald leicht wimmernd an ihren Fingern.
BiestyBird funkelte derweil IceT finster an: „Überlege dir gut, was du sagst und tust……,“ noch gefährlicher wurde ihr funkeln, „ich weiß viel über dich und deine ….. MORAL!!!“ IceT schnaubte zurück: „Du brauchst gar nicht so rumfunkeln, das wirkt reichlich debil. Was glaubst du, wer du bist?“ Scharf zog er die Luft ein. „Spielst dich hier selbstherrlich auf und machst nichts, außer große Reden zu schwingen“ Verächtlich lachend fügte er hinzu: „Du sie angenommen? Du schmückst dich damit, wenn es dir für dein Renommee gerade nützlich erscheint und tust sonst einen feuchten Kehricht, Madame,“ Unter zusammengebissenen Zähnen fügte er noch hinzu: „Stolper nicht über deine eigene Selbstherrlichkeit.“ Nun allerdings war es an BiestyBird fast die Contenance zu verlieren und sie kam IceT gefährlich nahe: „Selbstherrlichkeit??? SELBSTHERRLICHKEIT??“ Bedrohlich senkte sie die Stimme „Pass auf, was du sagst … sonst wird dir meine Selbstherrlichkeit zum Verhängnis!“ IceT jedoch ließ der vor ihm sich wutschnaubend aufbauende schwarze Engel zunäacht scheinbar kalt und trocken entgegnete er: „Richtig. selbst-herr-lich-keit. eine Beschreibung dessen, wie du dich hier gibst und wie die Realität aussieht. Wer hat das Kind auf die Eisinsel geschleppt und es dort allein gelassen? Hmm? Die ach so liebende Möchtegernmutter?“ Wütend brüllte ihm die so bezeichnete BiestyBird ins Gesicht: „Und wer hat sie gezeugt und dann einfach … V E R G E S S E N ???“ IceT entgegnete nüchtern: „Auch wenn das deinen Horizont zu übersteigen vermag: ich fiel einem Fluch zum opfer. Im Gegensatz zu DIR bin ich nicht schuld an dieser Misere. ICH habe sie noch NIE einfach so in den entlegensten und gefährlichsten Regionen im Stich gelassen, nur weil der Markt gerade lukrativer oder amüsanter war, Teuerste!“ BiestyBird lachte bitter auf: „Ja… DU entziehst dich einfach deiner Verantwortung und überlässt sie mir, obwohl du an meinen Fähigkeiten LAUTHALS rummeckerst!!!“ IceT lachte bitter: „Wieder einmal wird dir deine eigene Überheblichkeit zum Verhängnis – in Schuldzuweisungen anderen gegenüber bist du ja so gut. Wärst du nur in allem so gut…“ Einen Gewinner dieses Schlagabtausches gab es wohl nicht – nur eine kleine wimmernde Georgiana, die von Tonksi mit Marschmellows gefüttert wurde. (MH)Kampfhennen

Trents Badezuber
Reinlichkeit ist schon eine Zier, Manch einer hält so gar nichts davon, manch anderer sogar sehr viel. Besonders viel davon hält scheinbar der schimmernd über Markt und Eisinsel flatternde kleine Geist von Spatzerl. Fröhlich flatternd schwebte sie in der letzten Woche zum dich bevölkerten Brunnen und ließ sich mit den Flügeln schlagend laut platschend hineinfallen. Verständlich, dass die Umstehenden schnell versuchten sich außer Reichweite des Wassers zu bringen, was ihnen allerdings nur schwerlich gelang, derart heftig planschte der kleine Geist im Wasser. Der Herr Malecke merkte lediglich leicht tropfend an, das Geistlein möge doch bitte nicht ins Wasser machen, andere würden es unter Umständen noch trinken wollen. Spatzerls Geist erwiderte nur fröhlich weiter plantschend, dies würde ihr nicht im Traume einfallen, das Bad diene schließlich der Körperpflege und außerdem sei das Wasser nach dem Geisterbad noch durchaus trinkbar, was sie eindrucksvoll dadurch bewies, dass sie einen Schnabel voll davon ihre Kehle hinunter gleiten ließ. Selbst der Vorschlag Maleckes, er könne ja seinen Freund das Ferkel dann ebenfalls in dem Wasser baden lassen, ließ den kleinen Geist unberührt. Das nennt man einmal Hang zur Sauberkeit, davon kann sich manch ein Bewohner sicherlich noch eine Scheibe abschneiden. (MH)plantschen

25
Okt

Aufruf

   Von: Maddie Hayes in In eigener Sache

Hiermit möchte der Trenter Bote euch, liebste Leserschaft, dazu aufrufen, uns einmal eure Vorschläge, Anregungen und Ideen zu schicken, was ihr gern noch im Trenter Boten lesen würdet.  Read the rest of this entry »

25
Okt

Stadt- statt Umlandleben geschnuppert

   Von: Corotica in Schlagzeilen

Seid gegrüßt liebe Simkeanerinnen und Simkeaner!

Wie Euch sicher aufgefallen ist, so fehlten in den letzten Ausgaben die Artikel, in denen Euch für gewöhnlich die Neuigkeiten aus dem Trenter Umland nahegebracht werden. Nun, dies hat zweierlei Gründe:

Zum einen hat mich meine Glaserei-Tätigkeit sehr stark an unsere Stadt gebunden, sodass ich nicht eine freie Minute hatte, um einmal im Umland nach dem Rechten zu sehen. Zum anderen habe ich, nun, wie soll ich sagen… Also…

*Corotica zwirbelt eine Haarsträhne um Ihre Feder und errötet*

Nun, zum anderen hatte ich kurzzeitig meinen Schlüssel für mein Büro in der Redaktion verlo- äh, verlegt. Nach einer groß angelegten Suchaktion tauchte er jedoch glücklicherweise wieder auf, sodass ich zumindest heute einige Zeilen der Entschuldigung an Euch richten kann. Ich hoffe, dass ich in der nächsten Woche wieder ein wenig mehr Zeit habe, um durch das Umland zu streichen um großen und kleinen Dingen auf den Grund zu gehen.

Eine schöne Woche,

Eure Corotica

25
Okt

Ein sehr offener Brief

   Von: Liala in Schlagzeilen

Geneigte Leser,

selten vermochte ich zu behaupten, es sei schwer für mich gewesen, zur Feder zu greifen. In dieser Woche jedoch ist es geschehen: Mit einem flauen Gefühl im Magen richte ich diese Zeilen an euch. Wieso? Dazu muss ich ein wenig weiter ausholen…

Sicher erinnert sich der ein oder andere von euch an meinen letztwöchigen Artikel, in welchem ich euch an den Empfindungen teilhaben ließ, die mich bei der Lektüre der wissenschaftlichen Abhandlung Arn von Tronjes durchfuhren.
Wie überrascht war ich, als mich nicht lange danach eine Taube erreichte. Jedoch flog diese nicht zum Redaktionsfenster, wie bei Angelegenheiten des Boten sonst üblich, sondern zu mir persönlich. In Erwartung einer eben solchen Nachricht faltete ich das kleine Blatt Papier auseinander und wagte kaum, meinen Augen zu trauen.

„Dame Liara,

ich bin schockiert!

das meine Wissenschaftliche Arbeit im Feuilleton abgedruckt worden ist, lässt sich ja zur Not noch mit der Struktur ihrer Publikation rechtfertigen.

Aber das sie mit Ihren Persönlichen Empfindungen, erstens, den Text in Fragmente zerteilen und, zweitens, eine unabhängige Meinungsbildung verunmöglichen, lässt sich nicht rechtfertigen!
Sie haben es geschafft, seriöse Wissenschaftliche Arbeit im Lächerlichsten Lichte zu zeigen und für Generationen von jungen Forschern Hoffnungen und Träume von der Großen Veröffentlichung ihrer Arbeit zunichte zu machen!

Ich verabscheue Ihren Berufsstand!

Arn von Tronje“

Ich muss gestehen, ich war nicht wenig schockiert, lag eine solche Deutung des Artikels doch keineswegs in meinem Sinne.
Aus diesem Grunde möchte ich hier offiziell Stellung nehmen und ein paar vielleicht offene Fragen klären

1. Ich zeige Hochachtung für Arn von Tronjes Entschlossenheit und Mut, im Sinne der Wissenschaft selbst vor den haarsträubendsten Aktionen nicht zurück zu schrecken.
2. Ich möchte einem jeden Leser die Abhandlung besagten Herrns ausdrücklich ans Herz legen und auch darauf hinweisen, dass meine Kommentare lediglich meine eigene Meinung zum Ausdruck bringen. Ein jeder möchte sich aber bitte ein eigenes Bild machen, dies für andere zu erledigen, steht mir nicht zu.
3. Ich versichere hiermit, dass ein jeder Forscher oder auch Wissenschaftler, der sich in schriftlicher Form mit einem Thema auseinandersetzt, die Gelegenheit erhält, seine Arbeit an mich zu senden. Diese Arbeit wird – sofern sie nicht gegen den Anstand verstößt – veröffentlicht, jedoch auf die gleiche Weise wie die Abhandlung Arn von Tronjes.
4. Abschließend möchte ich darauf hinweisen, dass sämtliche Redakteure des Trenter Boten in bestem Wissen und Gewissen ihrer Arbeit nachgehen. Sollte es an dieser Grund zur Beanstandung geben, sind wir Kritik gegenüber selbstverständlich offen – sofern sie sich auf unsere Arbeit bezieht und nicht auf uns.

Eure Liala

25
Okt

Nicol Bolas

   Von: Takezu in Bürger hautnah

Mae Govannen geneigte Leser,

Seit kurzer Zeit bin ich wöchentlich im Lande unterwegs um jede Woche einen Bürger zu suchen, der schon lange in diesen Landen lebt und einen Bürger, der erst vor kurzem diese Welt erreichte.

Getroffen von den Älteren habe ich den werten Nicol Bolas, der bereit war sich mir zum Interview zur Verfügung zu stellen.Nicol Bolas

Nachdem sich seine Überraschung ob der Tatsache, dass ich seit Neustem für den Boten durch die Lande ziehe, legte fing er bereitwillig an, Auskunft ob seiner Herkunft zugeben. Er sagte, er stamme aus einem sehr dunklen Lande, das nur durch den Schein vieler Feuer erhellt würde. Kriegsfeuer und Kriegschaos wären dort vorherrschend gewesen. Für mich klang dies nach keinem gemütlichen Ort, was er lachend bestätigte. Für ihn war es deshalb um so ruhiger hier in diesen Landen.
Die Frage, ob er sich erinnern könnte wie er seinen Weg in diese Welt fand, beatwortete er zögerlich mit den Worten: „Nun… das… *lange überleg* … nein … nicht so richtig… ich erwachte langsam, und die Welt, diese Welt entstand um mich herum“. Das führte mich zu der Frage, ob er an Vielem mitgewirkt habe, was er zu meiner Verwunderung verneinte, die Welt sei ohne sein Zutun entstanden. Ich fragte mich, wie er seinen Lebensunterhalt dann wohl verdient hätte. Nicol erzählte, das er anfangs versucht war, im Gebirge nach Erzen schürfend sein Glück zu versuchen, dies jedoch zu Gunsten seines höheren Jagdgeschickes aufgab. Dieses jedoch führe er nicht mehr aus, das Feld der Jagd überließe er den Jüngeren, seine Berufug liege nun in der Arbeit in der Weberei. Eine Große Wandlung über die lange Zeit, die er hier schon verbrachte und diese lange Zeit ließ die Frage aufkommen, was ihn in dieser Welt band. Nach kurzem Überlegen sagte er: „Ich glaube es sind die Möglichkeiten, die sich hier bieten. Zu Anfang streifte ich durch Wälder und verbrachte viel Zeit an einsamen Orten, um mich von den Wirren der alten Welt zu lösen… doch auch viele nette Bekannte und Freunde habe ich mittlerweile hier gefunden. Das wäre in der alten Welt nicht möglich gewesen.“ So erfreulich diese Worte waren, musste ich dennoch wissen, ob es etwas gäbe, was ihn hier störe. Grinsend meinte er, dass er viel zu viel arbeiten würde. Ich konnte ein Schmunzeln nicht unterdrücken, konnte ich ihm jenes doch nachfühlen. Zu guter Letzt blieb mir nur noch die Frage, welchen rat er denn Neulingen auf den beschwerlichen Lebenspfad mit geben würde. Seine Worte waren die folgenden: „Ich denke, das Wichtigste hier ist Geduld. Es gibt vieles zu entdecken und zu lernen, und aller Anfang ist schwer… selbst wenn der Rat viele Hilfen für Neuankömmlinge eingerichtet hat, mittlerweile“.

Dankend fragte ich, ob er noch etwas hinzuzufügen hätte, doch er lehnte ab und wünschte einen schönen Abend um weiter seines Weges zu gehen.

Cuio Annan
Takezu

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