Archiv für Sparte ‘Berufs – Bilder’

22
Apr

In vino veritas – Der Brauer

   Von: Samuela in Berufs - Bilder

So sagt zumindest der Volksmund. Dass dies aber nicht nur beim Wein so sein muss, sondern auch beim Bier so sein kann, das zeigt uns der Brauer. Er versorgt unser leibliches Wohl in flüssiger Form.

Kluge Köpfchen, diese Brauer, müssen sie schon sein, denn es bedarf schon einer feiner Wahrnehmung und genau dem richtigen Gefühl zu wissen wann das Malz fertig oder die Trauben vergoren sind.

Hauptsächlich hat man ihn in den Tavernenkeller verbannt. Aber nicht aus  Gehässigkeit, sondern die gleichbleibende kühle Temperatur der Felsengewölbe, die die Braukunst braucht, war hier der ausschlaggebende Grund. Sollte er allerdings nicht im Keller anzutreffen sein, dann versucht es doch einmal im Labor an der Destille.

Wer Bier will braucht Malz, also ist das der erste Arbeitsgang: Mälzen. Dabei lässt der  Brauer die Gerste und das Getreide in der Mälzmaschine keimen, um es anschließend durch Trocknen haltbar zu machen.

Jetzt geht es ans brauen. Wohl jeder Bierbrauer hat hierzulande sein eigenes Geheimrezept. Allen gemein ist wohl nur die Tatsache, dass mit Hefe das Malz und Gerste vergoren werden, und dass man dies im Braukessel geschehen lässt. Je nachdem was genau in den Braukessel kommt, entsteht am Ende Dunkles Bier oder Malzbier, beides begehrte Getränke.

Nimmt er sich allerdings einen Maischenbottich voll Trauben und presst diese, kann danach der Most davon gekeltert werden und in ein kleines Holzfass abgefüllt werden. Nun beginnt der Teil der Geduld erfordert. Der Most muss zum Wein vergären und das braucht Zeit. Aber wer sich die Zeit nimmt erhält einen herrlichen Rotwein, der manches Festbankett hervorragend begleitet.

Aber nicht nur die Bürger versorgt der Brauer mit Getränken, nein auch mit Medizin, indirekt zumindest. Dies geschieht wie bereits erwähnt an der Destille. Dort macht sich der Brauer seiner nahezu alchemistischen Kenntnisse zunutze und destilliert aus Wasser und Kartoffeln reinen Alkohol: ein nahezu unersetzliches Lösungsmittel vieler Medikamente.

Wie man sieht ist der Berufszweig zwar oft im dunklen Keller, aber seine Produkte sind beliebt und bei sengender Hitze im Hochsommer, klingt ein kühler Keller doch gar nicht mehr so schlecht, oder?

Eure Samuela

Frieren will niemand und damit dass auch nicht passiert drehen die Weber ihr Spinnrad jeden Tag aufs Neue, denn die Garnspulen müssen voll werden. Dann macht der Weber das erste Mal seinem Namen Ehre und webt am Webstuhl die Stoffrollen zusammen, die dann verschneidert werden können. Manchmal auch tut er etwas gegen die Kälte an den Füßen in unseren Wohnhäusern, wenn dem Webstuhl ein kleiner Teppich entspringt.

Gewandt wird da der Wollfaden über die Finger gleiten gelassen damit er dann zu Garn gespnnen werden kann. Bei einem so spitzen Arbeitsgerät muss man schon sehr geschwind und gleichzeitig geschickt sein, damit nicht plötzlich Blut auf dem herrlich weißen Garn prangt. Und wer den Webstuhl in Gang setzen will, der sollte auch nich zu schwach auf der Brust sein, will man die Kettfäden ordentlich spannen. Und man sollte auch nicht gerade zehn Daumen an einer Hand haben, wenn man das Schiffchen zwischen den Fäden hin und hergleiten lassen soll.

Wie bereits von Vielen erraten ist die Weberei der Arbeitsplatz eines Webers. Dort verspinnt er die Wolle zum Garn, webt daraus Stoffrollen oder ab und an gar ein feines Netz. Dieses ist eine angenehme Abwechslung zu den SToffrollen und eine sehr nützliche, sollte jemand im Sinn haben fische zu fangen oder Bienen zu besuchen. Wenn er die Wolle gerade nicht zu eben schon benannten Dingen verarbeitet dann kann man den Weber oft am Feuer sitzen sehen bei einer anderen Tätigkeit. Dort hat er dann meistens ein Filzbrett auf dem Schoß und eine Schale Wasser neben sich um die Wolle zu verfilzen. Bei windigen und zugigen Tagen werdet ihr sein Werk dann durchaus zu schätzen wissen.

Ansonsten hat der Weber eigentlich nur eine große Abwechslung und das ist das Stroh: Daraus werden Hüte und Schuhe geflochten. Diese sind zwar nicht unbedingt die langlebigsten Utensilien dieses Landes und doch haben sie schon so manchen vor einem Bienen- oder Sonnenstich bewährt oder vor dem schmerzhaften Stich der uns durchfährt, wenn sich nach dem Zerfallen der Lederbekleidung an den Füßen , ein Splitter schmerzhaft in unsere Fußsohle bohrt.

Eure Samuela

Der Holzfäller ist ein wichtiger, wenn auch manchmal sehr verkannter Beruf. Einige belächeln diesen, weil der Holzfäller nur zwei Aufgaben in unseren Landen hat. Die Baumstämme für all diejenigen zu schlagen, die diese dann fachgerecht in gleichmäßige Stücke zerteilen. Zugegeben es ist nicht der abwechslungsreichste Beruf in unseren Landen aber ohne ihn geht es nicht.

So kann der Holzfäller sich entweder im Rodegebiet häuslich einlassen und dort Baumstamm um Baumstamm schlagen oder er zieht durch den Wald und fällt die Eichen dort. Oder sie verirren sich gar an weit entlegene Orte wie die Inseln des gefrorenen Feuers und schlagen dort Tannen. Entstehen tut aus diesen Stämmen immer dasgleiche, aber es ist im Wald und den Eisinseln weitaus mühsamer.

Wer nicht den ganzen Tag irgendwo stehen möchte, während er den Schrei: „Baum fällt!“ hören will, für den gibt es noch die zweite Tätigkeit derer, die des Holzabbaus kundig sind.  Dazu braucht man nur zwei Dinge: Ein Messer und eine Weide. Dort kann man dann die Weidenruten schneiden, die bei vielen heiß begehrt sind. Einige der wichtigsten Werkzeuge und Tragehilfen werden nämlich daraus gemacht.

Ein einträgliches Geschäft also, aber man muss lieben was man tut. Wer die Geselligkeit sucht, der wird als Holzfäller wohl kaum glücklich werden. Und wer am Ende des Tages möglichst viel Arbeit geschafft haben will, wohl auch nicht. Gut Ding braucht eben Weile, vor allem die Weiden.

Sagen wir ihr mögt die Ruhe und Abgeschiedenheit, ihr mögt es tagelang nur ab und an einen Kollegen in der Ferne vorbeilaufen zu sehen, was braucht ihr dann für Eigenschaften, um möglichst ein ordentlicher Holzfäller zu werden?

Als allererstes solltet ihr mutig sein. Es gehört schon einiges dazu die scharfe Axt über den Kopf zu schwingen und auf den Stamm einzuschlagen, bis das Ungetüm endlich zerbirst und in eine Schneise fällt, hoffentlich so wie ihr es geplant habt.

Aber nicht nur Mut gehört dazu, die Axt in den Baum zu treiben ihr müsst auch körperlich dazu in der Lage sein! Kräftig müssen eure Oberarme sein und auch ansonsten solltet ihr von bester Konstitution sein, damit euer Vorhaben auch gelingt.

Eure Samuela

1
Apr

Im Frühjahr – der Bauer

   Von: Samuela in Berufs - Bilder

Am Gutshof findet man ihn meist: den Bauern. Dort befindet sich sein Hauptbetätigungsfeld. Im wahrsten Sinne des Wortes. Die Felder sind dort zu finden, wo er dann die Bündel und Halme, Zuckerrohr oder Hanf schneidet.

Geschickte Finger schwingen dann die Sichel oder kräftige Arme lassen den Dreschflegel über den Boden sausen. Der Bauer muss einiges leisten können, so solltet ihr immer darauf achten auch eine gute Konstitution zu haben.

Der Gutshof ist groß und so ist das Betätigungsfeld des Bauern. Auf den Feldern werden die Rohstoffe geerntet. Getreide, Gerste, Karotten, Kartoffeln werden dann sackweise nach Trent gebracht. Wer sich etwas die Zeit vertreiben will, während er auf die Geschäftspartner wartet, der kann auch überall sein Heu trocknen oder sein Korn dreschen.

Aber nicht nur den Umgang mit Pflanzen bringt die Landwirtschaft mit sich, sondern auch den mit Tieren. An ihrer jeweiligen Heimstatt können Kühe gemolken werden, Hühner gefüttert und dann die Eier eingesammelt werden oder man schert ein Schaf und bringt die Wolle zu den Webern. Dabei kann jeder Landwirt für sich entscheiden ob er lieber die Gemeindetiere mit der Allgemeinheit teilt, oder ob er sich vom Züchter des Vertrauens sein eigenes Tier kauft.

Arbeit findet sich immer und überall für einen geschickten Bauern. Selbst wenn man einmal keine Lust mehr hat auf die ewigen Laute der Tiere um sich hat und etwas Luftveränderung möchte. Dann ist wohl ein kleiner Ausflug zur Sumpfinsel, genauer gesagt auf die Baumwollplantagen anzuraten. Einfach einen Weidenkorb geschnappt und losgesammelt. Oder wie wäre es mit einer lauen Nordschneisenbrise? Die Reisfelder sollen zwar etwas feucht aber die Nordschneise immer eine Reise wert. Falls ihr jemanden findet der euch ein paar Weintrauben pflückt, legt sie doch einmal zum Trocknen an die Sonne, es ergibt sich eine herrlich süße Nascherei daraus wenn man nur etwas landwirtschaftliches Geschick beweist.

Eure Samuela

25
Mrz

Der gemeine Pinjäger

   Von: Samuela in Berufs - Bilder

pin_halloween2008Mehrmals im Jahr geschieht es. Viele Simkeaner wechseln schlagartig den Beruf. Und das Seltsame daran ist, sie tun es ungeachtet ihres Profits oder ihrer körperlichen Eigenschaften. Da kann man noch so schlecht geeignet sein für diese Aufgabe und noch so schlecht ausgestattet, für diesen Beruf lassen die Meisten alles stehen und liegen!

pin_ostern201201Die Rede ist natürlich vom gemeinen Pinjäger. Dieser ist weniger von den Eigenschaften eines Bürgers abhängig sondern eher von den  saisonalen Ereignissen: Immer da wo es ein besonderes Fest in Simkea zu feiern gilt. Sie pirschen durchs Unterholz, trampeln über den Gutshof oder robben durch Trent. Immer auf der Suche nach dem  dem heiligen Gral des Events: Dem Pin.

pin_kaktus01Scharfe Augen und Ohren gilt es offenzuhalten. Kombinieren ist in diesen Zeiten wichtiger als alle anderen Tage des Jahres. Denn zeugt diese kleine Trophäe am Rucksack doch davon, dass man besonderes geleistet hat. Und noch mehr wie oft oder seit wie lange man schon immer und immer wieder etwas Besonderes geleistet hat.

Sei man angehalten armen Tierchen zu helfen, ein Fest zu retten, jemanden aus einer misslichen Lage pin_weihnachten201201befreien oder sonst eine edle Tat. Wohl auf denn, ihr tapferen Simkeaner, macht auch auch dieses Jahr auf die Dinge zu ergründen die ewig an eure Aufgabe und der Lösung  erinnern werden.

Allen heutigen und zukünftigen Pinjägern deshalb einen guten Blick, eine noch bessere Kombinationsgabe und natürlich das beste Event der diesjährigen Saison!

Eure Samuela

Viehzüchter zu sein ist ein schöner Beruf. Den ganzen lieben langen Tag helft ihr einem Tierkindchen aus dem Ei zu schlüpfen, es den Kinderschuhen entwachsen zu lassen oder ihr bereitet euch darauf vor ein bereits Erwachsenes Tier zu vermehren. Dafür bedarf es einiger Eigenschaften. Ausstrahlung und die Bereitschaft euch liebevoll zu kümmern ,aber auch eine genaue Beobachtungsgabe muss euch in die Wiege gelegt worden sein. Sonst könnt ihr vielleicht nicht erkennen oder noch schlimmer euch nicht um die kleinen Problemchen eurer Herde zu lösen. Zum Lösen allerdings ist es bestimmt von Vorteil, wenn ihr von properer Gesamtkonstitution seid. Ein so manches Problem braucht ein beherztes Handeln, dann muss man auch dazu in der Lage sein.

Aber was für Tiere gibt es denn für einen Züchter? Vier Stück sind es an der Zahl. Hühner, Kühe, Schafe und Schweine gilt es zu züchten. Diese könnt ihr auf den Markt treiben und verkaufen. Ein Landwirt kann dabei Euer Handelspartner sein, um wieder Rohstoffe gewinnen zu können. Oder ihr fragt beim Schlachter eures Vertrauens an, ob dieser nicht Verwendung für Eure Tiere hätte. Der Schlachter könnte dabei auch gleich bei Euch nachhaken ob ihr auch Jungtiere verkaufen mögt.

Sollte dies der Fall sein, dann könnt ihr diese noch an Ort und Stelle oder an jedem anderen beliebigen Platz versuchen zu überreden aus dem Zuchtei zu klettern. Will der Fleischer aber eine größere Menge erwachsene Tiere müsst ihr ihn vertrösten. Denn die sind nicht so einfach zu züchten. Futter, Werkzeug und viel Ausdauer sind von Nöten um aus den Jungtieren – Ferkel, Lamm, Küken, und Kälbchen – ein stattliches ausgewachsenes Tier zu machen. Vor allem, da jedes am liebsten in dem der Rasse eigenen Stall aufwachsen will.

Seid ihr gewillt euch tagelang auf dem Hof zu verdingen? Seid ihr tierlieb und helft gerne ein frischgeschlüpftes Kälbchen mit Stroh abzureiben? Harte Arbeit bei den Tieren macht Euch nichts aus? Stadtmauern sind euch unheimlich und ihr liebt es in der freien Natur auf Weiden und Wiesen zu sein? Dann überlegt einmal genau ob nicht vielleicht ihr auch ein geborener Viehzüchter wärt.

Eure Samuela